Sehr empfehlenswerte Abteilungen für das Innere Tertial des PJs oder auch für Famulaturen. Durch eine Rotation in beide internistische Abteilungen und die Notaufnahme habe ich sehr viele Einblicke gewinnen können. Während meinem Tertial war ich insgesamt 6 Wochen in der Gastroenterologie, 6 Wochen in der Kardiologie und 4 Wochen in der Notaufnahme. Bei der Einteilung kann man Wünsche äußern und es wird immer versucht alle Wünsche und Vorlieben zu beachten.
Während der Stationszeit durfte ich mir immer aussuchen, bei welchem Assistenzarzt ich mitgehe. Da fielen dann dementsprechend auch Aufgaben an wie Blutentnahmen (morgens gibt es aber einen Blutabnahmedienst), Briefe schreiben usw. Diese Aufgaben waren aber immer im Rahmen und es wurde mehr Wert darauf gelegt, dass man bei der Visite (z.T. Lehrvisiten mit den Oberärzten) dabei ist, hier durften auch immer Fragen gestellt werden und am Nachmittag war es dann auch oft möglich, dass ich bei Untersuchungen oder ähnlichem dabei war. Außerdem wurde ich oft bei spannenden oder seltenen Fällen dazugeholt. Nach einer gewissen Zeit war es dann auch möglich, dass ich Patienten selbst betreut habe.
In Gastroenterologie und der Kardiologie war ich dann auch noch jeweils in der Funktionsdiagnostik/ Ambulanz. Hier durfte ich mich unter Anleitung z.B. in der Sonographie, Echokardiographie und bei Punktionen (v.a. Aszites und Pleura) üben. Außerdem war ich in der Endoskopie, im Herzkatheterlabor und allem was gerade anfiel dabei.
In der Notaufnahme durfte ich dann unter Supervision ziemlich zügig Patienten selbst aufnehmen. Hier stand dann immer ein Assistenz- und Ober-/Chefarzt zur Verfügung. Es wurde anschließend jeder Patient und das weitere Procedere ausführlich besprochen. Außerdem konnte ich hier auch immer wieder in die anderen Fachrichtungen schnuppern und z.B. mal eine Schnittwunde nähen oder ähnliches.
Alles in allem war es eine sehr schöne Zeit und ich kann ein Tertial hier wirklich weiterempfehlen. In jeder Abteilung gibt es Leute, die auch wirklich gerne Studenten- Teaching machen, außerdem wird man gleichzeitig soweit wie möglich auf den Alltag als Assistenzarzt vorbereitet.