Für die Lehre würde ich hier nicht hingehen. Abgesehen davon ist Zürich jedoch eine schöne Stadt und man war oft Skifarhen, Wandern etc. Das Wohnheim ist super wobei es bestimmt auch Geschmackssache ist was die Sauberkeit angeht. Insgesamt sehr sehr teuer. 1000 +/- Gehalt wobei dann 650 für das sehr kleine Zimmer draufgehen.
Die Betreuuung durch Frau Gröflin ist sehr gut. Man rotiert jeden Monat auf eine andere Abteilung die sehr unterschiedlich gut sind. Wirklich empfehlenswert sind nur Plastische und Notaufnahme. Die anderen sind alle sehr wenig lehrreich und eher Aufgaben wie bei einer Famu plus Briefe schreiben (da bin ich jetzt immerhin Meister drin)
Herzchirurgie: Man kommt oft früher weg. Es sind drei "UHUs" wobei nur einer im Op und einer auf Station gebraucht wird. Kaum Lehre. Im Op sehr wenig Assistenz, das Beste waren hier Bypass-Ops mit Entnahme von Venen am Unterschenkel, hier konnte man dann am Unterschenkel viel nähen. Sonst auf Station Aufnahmen machen. Insgesamt in Ordnung, man kam öfter früh los. Manche Ärzte nett, andere weniger.
Notaufnahme: Sehr gut, Schichtdienst und Nachtdienst bring auch circa nochmal +500 Euro im Monat (also insgesamt). Sonst Patientenaufnahmen, Briefe schreiben und Wundversorgung. Ärzte alle super nett. Arbeitszeiten angenehm. Nachdienst beginn um 10 und meistens wird man gegen drei nachhause geschickt.
Trauma: Wie man sich Trauma am Uniklinikum vorstellt abgesehen davon, dass es absolut KEINE Lehre gibt. Ärzte auf Station nett. Im Op weniger. Im Op muss man sehr viel GLück haben um nähen zu drüfen. Oft sehr gestresste unfreundliche Oberärzte. Die Assistenzaärzte sind ausnahmslos freundlich. Hier habe ich im Endeffekt zwei Monate gemacht. Ich kannte das Team und war mit der Arbeitsweise irgendwann in Ordnung. Einer ist im Op, die anderen drei teilen sich auf die Stationen auf. Da circa 50% Visite, 50% Dokumentation und Briefe schreiben.
Es war eine schöne Zeit aber man hat sehr wenig bis nichts gelernt. Sonst Wohnheim und Umgebung super