Die Unfallchirurgie und die Orthopädie sind seit Ende 2020 zu einer Abteilung verschmolzen. Grundsätzlich ist die OT die größte Abteilung mit ca. 10 KPJler und zwischen 2-6 Famulanten. Im KPJ wird dir ein Mentor zugeteilt aber je nach Arzt hat man mit diesem mehr oder weniger zu tun. Ansonsten müssen täglich von den Studenten die OPs abgedeckt werden, 1-2 Studenten sollten in der Frischverletzten Ambulanz aushelfen und der Rest kann sich auf Station/Ambulanzen verteilen.
Grundsätzlich ist um 7 Uhr Visite, die ist aber ziemlich chirurgisch und kann man sich sparen, wenn man will. BE und Zugänge etc. werden von der Pflege übernommen, deswegen müssen wir nicht auf Station. 7:30 Uhr ist Frühbesprechung und die ist eigentlich ziemlich interessant, da alle Fälle dort besprochen werden. Ab 8 Uhr ist dann Ambulanz/OP etc.
Um 14:30 Uhr ist die Röntgenbesprechung, hier ist es sinnvoll hinzugehen, wenn man am nächsten Tag in den OP will, dann kennt man den Patienten schon. Donnerstags ist danach Tumorboard, welches auch ziemlich spannend ist.
Ich hatte das Glück, einen tollen Mentor zu bekommen, sodass ich super viel gelernt habe, teilweise selbst operieren/nähen/bohren etc. durfte. Wenn man sich nicht blöd anstellt, darf man richtig viel.
Solang die OPs abgedeckt sind und bis 15:30 Uhr Studenten da sind, kann man auch mal früher gehen. Wochenend-Dienste oder Spätdienste sind ebenfalls sogar gern gesehen, dann steht man sich nicht auf den Füßen herum und kann sich dafür wann anders frei nehmen. Alles in allem hatte ich unglaublich viel Spaß auf der OT und hab sehr viel gelernt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich den Facharzt eh machen will.
Bewerbung
Die Plätze in Innsbruck sind für Deutsche extrem beliebt, als Freiburger hat mans aber einfach, da es eine Erasmus Kooperation gibt. Generell gilt, die Bewerbung geht über Monika Schlager hier in Innsbruck. Für Deutsche noch wichtig zu wissen ist, dass man hier nur ganze Monate und nicht die deutschen Tertial-Abschnitte machen kann. Ich habe zB einfach am Anfang Urlaub genommen, um zum 1. des Monats anzufangen.
Ansonsten gibts kein Geld, aber Erasmusförderung, was eigentlich aufs Gleiche rausläuft. Mittagessen ist für Erasmus-Studenten kostenlos, es gibt Klamotten und Spinde.
