PJ-Tertial Psychosomatik in Universitaetsklinikum Heidelberg (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
Siebeck
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Die Rotation Psychosomatik in Heidelberg wählt man um kardiologische Patienten im AIM zu machen, also das Ausbildungszimmer zu erhalten. Es gibt keine psychosomatischen Patienten hier, daher ist es eine gute Gelegenheit Gastro und Kardio zu kombinieren, da dies normal nicht möglich ist in der Uniklinik (tertial ist nochmal gesplittet in der uniklinik).

Pro: Einer der Assistenten hat einen als PJler gesehen und gefördert, sofern nervlich&zeitlich möglich.

Contra: So ziemlich alles. Station Siebeck ist zwischen Kardio und Psychosomatik geteilt. Unter dem Deckmantel der Psychosomatik liegen hier kardiologische Patienten. Entsprechend gibt es Chaos bei den Zuständigkeiten. Die Pflege ist aus einem wechselndem Pool und entsprechend unfähig und unselbstständig. Die Assistenten bekriegen sich untereinander, es wird ständig geweint, geschrien und niemand erhält irgendeine Form der Betreuung oder Anleitung. Zeit oder Nerven für die PJler/Lehre ist entsprechend nicht vorhanden. Dazu eine fachlich fähige Stationssekretärin, die enorme Unruhe in die Station reinbringt und den Konflikt zwischen den Assistenten noch gezielt anheizt.
AIM bietet die Möglichkeit ein eigenes Patientenzimmer zu betreuen, was tatsächlich die einzige Möglichkeit ist in der Inneren in diesem PJ etwas zu lernen. Trotz längerer Stunden würde ich es jedem Interessierten empfehlen. Leider gibt es AIM aktuell nur auf dieser komplett ungeeigneten Station Siebeck, da es scheinbar ein Projekt der Psychosomatik ist. Neben dem Chaos auf der Station, den Tränen und Bekriegen zwischen den Assistenten blieb leider keinerlei Zeit für fachliche Fragen an die Assistenten. Der Oberarzt soll täglich die Fälle mit einem besprechen. Das verkürzt sich auf ca. 1-5 min täglich zu variablen Uhrzeiten bei der natürlich keinerlei Zeit für irgendeine Form der Besprechung von Therapiekonzepten, den Krankheitsbildern oder jeglichen Abläufen bleibt. Man hangelt sich dann an veraltete SOPs und Amboss und sucht nach Momenten in denen man die Assistenten vllt etwas fragen könnte. Im Wesentlichen ist man jedoch einfach allein gelassen. Die Psychosomatische Seite kommt zwar öfters vorbei, ist jedoch weder entscheidungsbefugt, noch in aktuelle Abläufe eingearbeitet, da es sich ja um kardiologische Patienten handelt, bei denen man oft einfach den Rat des kardiologischen Oberarztes bräuchte. Den bräuchte der/die Assistent/in aber auch.
Unterricht
4x / Woche
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
600
Gebühren in EUR
20€ Abzug pro Fehltag

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
6
Unterricht
4
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
6
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.8