Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Der Arbeitstag beginnt um 7:00 mit dem Morgenrapport und endet mit dem Nachmittagsrapport gegen 16:00. Früher nach Hause gehen ist nicht möglich, da die Anwesenheit in beiden Besprechungen vorausgesetzt wird und man als Teil des Teams angesehen/eingeplant wird.
Generell darf und muss man sehr viel selbst machen, u.a. die Sonos auf Station (Hoden, Restharn, Nieren, Lymphozele), eigene Patienten betreuen und auf der OA-/Chefvisite vorstellen. Im OP ist man bei kleineren Eingriffen (Vasektomie, Zirkumzision, Orchiektomie) als 1. Assistent eingeteilt und darf zumindest nähen, je nach Operateur auch mal schneiden und präparieren. Bei den großen OPs (Prostatektomie, Nephrektomie, Zystektomie) ist man normalerweise nicht fest eingeteilt, kann aber jederzeit dazu stoßen und in der Regel auch mit an den Tisch kommen. Teaching gibt es eigentlich immer, spätestens wenn man es durch Nachfragen initiiert.
Pflichtprogramm ist außerdem die dokumentatorische Vor- und Aufbereitung der elektiven Operationen der kommenden Tage, die dann durch den Dienstarzt im Morgenrapport vorgestellt werden. Gerade am Anfang kann dies auch mal mehrere Stunden in Anspruch nehmen, mit der Zeit wird man aber deutlich schneller und braucht in der Regel höchstens 2 Stunden.
Um Blutentnahmen und Nadeln kümmert sich wie in der Schweiz üblich die Pflege.
Die urologische Klinik ist (im Gegensatz zur chirurgischen Klinik des KSA) sehr gut organisiert und enorm effizient. Die Ärzte sind alle super engagiert und nett. Ich habe mich toll aufgenommen und ins Team integriert gefühlt. Dazu beigetragen hat auch das Mentoring durch einen Assistenzarzt als feste Bezugsperson inkl. Gesprächen und Logbuch.
Ich kann die Urologie am KSA jedem empfehlen, der Lust auf das Fach Urologie hat und bereit ist, etwas zu leisten. Wer ein entspanntes Tertial sucht, bei dem er früher nach Hause kann, für den ist die Abteilung definitiv nichts.