Wer Interesse an der Palliativmedizin hat, dem/der kann ich nur wärmstens empfehlen, ein PJ-Tertial auf der Palliativstation in Großhadern zu absolvieren.
Das Tertial beginnt mit einer strukturierten Einarbeitung. Man geht bei der Pflege mit, schaut bei den Sozialarbeiterinnen und Psychologinnen mit rein und auch ein Gespräch mit der Seelsorgenden ist vorgesehen, sodass man neben dem Ärztinnen-Team das gesamte Team der Palliativstation kennenlernt. Das ist super, da recht viel unterprofessionell gearbeitet wird und man bereits viele Kolleg:innen kennt.
Nach dieser Einarbeitungszeit begleitet man die Ärzt:innen auf Visite, macht Aufnahmen, organisiert Weiterversorgungen, macht Leichenschauen und viel Dokumentation. Und nach einiger Zeit kann man auch eigene Patient:innen übernehmen, diese visitieren, Untersuchungen anmelden, mit Angehörigen/Apotheke telefonieren usw.
Die Kolleg:innen auf der Station sind wirklich alle super nett, man wird als PJlerin sehr gut aufgenommen und gehört zum ärztlichen Team. Die Atmosphäre auf der Station ist sehr gut.
Kleines Manko: Da das ärztliche Team während meiner Zeit nicht gut besetzt war, bin ich selten vor 17h gegangen und es gibt auch keine Studientage. Allerdings ist der Oberarzt sehr nett, sodass man eigentlich immer, wenn man mal früher gehen muss oder auch einen Tag frei braucht, das auch bekommt.
Gegen Ende meines Tertial habe ich noch für eine Woche die Arbeit des ambulanten Palliativteams (SAPV) der LMU kennengelernt. Das war auch super interessant und alle Kolleg:innen dort waren sehr nett und haben mich ganz selbstverständlich in ihr Team aufgenommen.
Bewerbung
Mail an Oberarzt der Station ca. 6-9 Monate vorher