PJ-Tertial Pneumologie in Charite Campus Benjamin Franklin (1/2022 bis 4/2022)

Station(en)
203
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Tertial in der Inneren Medizin am CBF gliedert sich in zwei Abschnitte. Am ersten Tag wird entschieden, wer in welche Bereiche rotiert. Ich habe hier beide meine Wünsche bekommen, wenn auch nicht in der Reihenfolge, die ich mir vorgestellt hatte.
Ich war in der Gastroenterologie/Infektiologie/Rheumatologie und in der Pneumologie/Infektiologie. Im Folgenden mein Bericht über die Pneumologie.
Das Team auf der Station 203 besteht aus 2-3 Assistenzärzt*innen, einem Facharzt und drei Oberärzten.
Ich konnte immer eigenständig mindestens einen Patienten betreuen. Es wurde darauf geachtet, dass ich dann auch bei Visiten das Gespräch führe und in Besprechungen die Krankengeschichte vorstelle. Für meine Arbeit habe ich Feedback bekommen und mich wahrgenommen gefühlt. Es gibt eine Angestellte für Blutabnahmen und Flexülen, was die Arbeit als PJlerin sehr entspannt macht.
Der Tag beginnt um 8:00, um 8:30 ist eine kurze Morgenbesprechung, dann geht man immer mit auf Visite. Es wird gemeinsam im Team Mittaggegessen und nachmittags kommen die Oberärzte zu Besprechungen und der Visite der neuen Patient*innen vorbei. Ich habe die Klinik fast immer gegen 16 Uhr verlassen.
Der Standortleiter hat mich am ersten Tag gleich zu einem Gespräch gebeten und mit mir die Ziele für meine Zeit auf Station festgelegt. Ich denke, hier kann man wirklich frei Wünsche äußern, was man mehr machen und sehen möchte und darauf wird später auch eingegangen. Man kann mitgehen in die Bronchoskopie und zu den Funktionsmessungen, sowie zu Pleurapunktionen und Drainagen. Leider gibt es auf der Station kein Sonogerät, so dass man als PJler nicht so wirklich dazu kommt mal schnell selber zu schallen.
Einmal wöchentlich ist um halb acht Fortbildung über MS-Teams, da kann man, aber muss man nicht früher kommen. Auch an den Besprechungen wie dem interstitial-lung-disease-board durfte ich teilnehmen. Diese interdisziplinäre Besprechung von Fällen lohnt sich auf jeden Fall. Wenn man fragt, kann man bestimmt auch an den Tumorkonferenzen teilnehmen. Ich hatte insgesamt den Eindruck, man wird als PJler nicht für unnötige Dinge gebraucht und wenn man sich für eine Sache mehr interessiert, darf man da immer hingehen.
Einmal im Tertial hält man im PJ-Seminar eine Fallvorstellung. Ich habe meine über Fälle aus der Lungenheilkunde gemacht und wurde dafür in der Vorbereitung gut betreut. Generell kann man den Ober- und Fachärzten sehr niederschwellig Fragen stellen. Alle sind oft auf Station und nehmen sich Zeit für Antworten. Die Assistenzärzt*innen sind selber noch nicht so lange im Beruf, kennen sich aber gut aus, sind super freundlich zu PJlern und man kann bei Fragen immer zu ihnen kommen.
Thematisch lernt man sehr viel über COPD und Bronchialkarzinome und die anderen klassischen Erkrankungen der Lungenheilkunde wie Pneumonie, Lungenarterienembolien und den Pneumothorax. Aber ich habe in meiner Zeit auch Patient*innen mit Z.n. Lungentransplantation, Malaria oder HIV gesehen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2