Der Tag beginnt um 7 Uhr auf Station mit der Visite. Wir Studis laufen mit und notieren uns, was bei welchem Patienten gemacht werden muss. Danach gehts dann erstmal ans Blut abnehmen, neue Braunülen legen und den anderen Stationskram erledigen. Unsere Frühstückspause haben wir uns da eigenhändig irgendwann genommen, das hat die Ärztin:innen auch nicht gejuckt. Hauptsache, die Aufgaben sind irgendwann alle erledigt. Nachmittags ist dann Indikationsbesprechung und in der Regel konnte man danach gehen.
Jeder Studi ist einem Arzt/Ärztin zugeteilt. Wenn er/sie eine OP hat, geht man mit in den OP und darf Haken halten und je nach Operateur/in auch nähen und mehr. Man ist 2 Monate in der Allgemeinchirurgie und 2 Monate in der Unfallchirurgie, wovon man zwei Wochen noch in der Notaufnahme ist. Ich hatte bei eigentlich allem das Gefühl, dass es von der eigenen Motivation abhängig ist, wieviel man beigebracht und gezeigt bekommt. Wenn man Bock auf vieles hat, kann man sich gut einbringen und darf auch was machen. Wenn du eher Bock auf chillen hast, geht das aber auch (vor allem in der Unfallchirurgie).
Man muss übrigens "Dienste" machen (mindestens 8 insgesamt, mindestens 2 am Wochenende). Heißt: man kommt morgens ganz normal um 7 Uhr und bleibt dann bis 24 Uhr. Dafür kriegt man 50€ extra und Ausgleichsfreie Tage (für einen Dienst unter der Woche einen freien Tag, für einen Dienst am Wochenende 2 Tage) (Stand März 2022).