PJ-Tertial Allgemeinmedizin in Spital Schwyz (3/2022 bis 5/2022)

Station(en)
A7, B7, C7, Palliativstation, Notfallstation
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Basel (Schweiz)
Kommentar
Das Spital Schwyz ist ein kleines Regionalspital mit den wichtigsten Fachbereichen unter einem Hut. Als PJ auf der Inneren ist man super gut in den Klinikalltag integriert. Man rotiert von den Stationen zum Notfall, teils jede Woche oder alle zwei Wochen. Dies fand ich persönlich super interessant, da es somit nicht strikt 1Mt Notfall und danach 1Mt Station war. Am Wochenende ist jeweils ein UA für beide Tage eingeteilt. Da hilft man morgens bei der Visité und ist dann ab 09.00/09.30 auf dem Notfall eingeteilt. Nach dem Wochenende ist dann jeweils Mo & Di frei als Kompensation.


Tagesablauf:
Jeden Morgen startet man um 08.00 mit dem Radio-Rapport. Da werden alle neue Rx und CT/MRT/Sonos besprochen. Danach gibt es teilweise Fallbesprechungen und DI/FR immer IPS-Visité. Danach trinkt man Kaffee bevor es um 09.00 Uhr mit der Visité auf Station weiter geht.
Auf Station unterstützt man die AA bei Visité und am Nachmittag hilft man bei Berichten und sonstigen kleinen Untersuchungen (Schellong, Punktionen, etc.). Auf Station Tagdienst kann man meistens um ca. 16.00 Uhr nachhause, sofern es nichts mehr zu erledigen gibt.

Wenn man auf dem Notfall eingeteilt ist, ist man entweder im Tagdienst (08.00-15.00) oder Spätdienst (15.00-max 23.00).
Auf dem Notfall darf man rasch eigene Patienten übernehmen, diese dann dem AA vorstellen und mit dem OA das Procedere besprechen und einleiten. Bei diesen Patienten kann man dann auch sst. direkt die ambulanten Berichte etc. erstellen.
Der Notfall hat 10 Kojen, einen Interventionsraum sowie einen Schockraum. Die Pflege ist überall sehr nett und hilfsbereit.


Generell wird man sehr herzlich empfangen und alle Ärzte der Inneren sind bereit, jegliche Fragen etc. zu beantworten. Man wird gut von den AA angeleitet und ist nie ganz alleine einer Situation ausgesetzt.


Con: Als UA auf der Inneren muss(!) man den chirurgischen UA's beim Pikett Dienst helfen. Und zwar gibt es immer einen Pikett Dienst (OP; Blitz-Section; Schockraum). Diese sind aufgeteilt in 07.00-19.00 (machen immer die Chirurgen) und den Nachtdienst (19.00-07.00). Generell heisst es, dass jeder Innere UA einen Dienst pro Woche übernehmen muss. Wenn natürlich UA Mangel herrscht kann es auch mal mehr werden. Man muss dann beim Pikett innert 30Min im OP/SR stehen können, ergo in Rufbereitschaft. Für den OP wird aufs Arbeitstelefon (Reichweite bis ins Personalhaus) oder auf Mobiletelefon angerufen. Für den Schockraum bekommt man einen Pager mit.
Im OP sind es nachts dann primär Appendektomien oder notfallmässige Frakturversorgungen.
Pro der ganzen Sache: Im OP ist man dann immer 1. Assistent des OA plus bekommen wir medizinischen UA's (Chirurgen nicht...) jeweils Kompensationstage für die Einsätze. Ist man noch vor 24.00 Uhr wieder aus dem OP/Spital bekommt man einen halben Tag Komp geschenkt, wenn man erst nach Mitternacht das Spital bekommt man einen ganzen Tag Komp. Diesen kann man dann beliebig einsetzen.

Zusammengefasst, ich hatte 2 super Monate auf der Inneren in Schwyz. Ich habe mich super gut aufgehoben gefühlt und man wird als UA gut behandelt. Die Ärzte schätzen Eigeninitiative und sind generell super hilfreich. Ich kann ein Stelle hier nur empfehlen.

Das Dorf ist zwar eher klein, jedoch ist man super schnell am See, auf den Bergen oder mit dem Zug in ZRH/Luzern/ oder Richtung Tessin.
Grosses Pro: Das Essen in der Mitarbeitermensa ist super fein!! Ca 8-10.- CHF je nach Gewicht, auch am Wochenende gibt es Mittagessen.
Bewerbung
Ich habe mich gut 1 Jahr im Voraus beworben. Die Kontaktdaten sind online ersichtlich. Stellen sind möglich in der Inneren Medizin, Chirurgie oder Anästhesie.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Blut abnehmen
EKGs
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
1200

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2