PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Wuerzburg (12/2021 bis 3/2022)

Station(en)
M41 Hämatoonkologie, M31 Endokrinologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
M41 Hämatoonko:
Hier wird abgefahrene Medizin gemacht. Sehr komplizierte Hämatoonkologie, alles innerhalb von Studien, hoher Patientendurchsatz, großes Team, fast ausschließlich Lymphompatient:innen. Mega Team! Gute Stimmung! Kompetente, nette Pflege und super Verhältnis zwischen Pflege und Ärzt:innen, was ich so noch nicht erlebt habe. Fachlich habe ich nicht sehr viel mitgenommen, dafür war ich immer zu viel auf Station unterwegs und habe Aufgaben erledigt und es war auch wirklich einfach oft zu speziell. Fragen durften aber immer gerne gestellt werden! Man konnte auch meistens bei Visite mitgehen. Es gibt sehr viele PJler Aufgaben, auch das Blutbabnehmen gehört dazu. Das sind auch meistens sehr viele, z.T. wird man aber auch durch einen Blutentnahmedienst unterstützt und man ist in der Regel zu zweit auf Station. Dafür, dass man solche Aufgaben erledigt, ist es aber auch selbstverständlich, dass gewisse "coole" Aufgaben PJler-Sache sind. Da wird dann auch auf einen gewartet, bis man Zeit hattet. Dazu zählen vor allem KM-Punktionen (täglich!) und Lumbalpunktionen (auch fast täglich!) und auch die ZVK-Anlage (i.d.R. mehrmals wöchentlich!). Manchmal auch Pleurapunktionen o.ä., je nach Patient:innen. Ich hatte das alles zuvor noch nie gemacht und war am Ende tatsächlich recht routiniert darin. Man wurde aber auch nie zu etwas gezwungen, wenn man nicht wollte!
Ingesamt habe ich mich sehr wohl gefühlt und es waren sehr unterhaltsame Zugangsvisiten. Theorie habe ich nicht so viel gelernt, dafür aber Praxis! Hängt natürlich auch viel von den aktuellen Assistenzärztinnen ab, aber die beiden Oberärzte tragen mit ihrer lockeren Art auch schon recht viel bei. Habe mich stets gewertschätzt gefühlt!

M31:
Kontrastprogramm. Insgesamt ein viel langsameres Arbeitstempo, aber auch ein deutlich kleineres Team und weniger Patient:innen. Zwei super liebe Assistenzärzt:innen. Viele Patient:innen mit dem sehr seltenen und sehr fiesen Nebennieren-Ca. Leider waren wir in der Zeit sehr viele Studierende, sodass es echt nicht genug zu tun gab. Leider durften wir aber trotzdem nicht wirklich früher gehen und haben uns z.T. echt gelangweilt. Charakterlich sehr spezielle Patient:innen, kann aber auch Zufall gewesen sein. Endokrino ist natürlich eher ein theoretisches Fach und die Diagnostik läuft hauptsächlich über Blutentnahmen. Die sind dann PJler Aufgabe. Visite war sehr ausführlich. Wahrscheinlich insgesamt aber ein repräsentativeres Bild der klassischen Inneren Medizin als auf der M41. Es war aber auch mein letztes Tertial und meine Motivation ließ evtl. manchmal zu Wünschen übrig. Ich glaube es gibt sehr tolle Oberätz:innen, die viel erklären und einen auch regelmäßig Patientenvorstellungen machen lassen. Leider hatte ich da etwas Pech und habe einen Oberarzt erwischt, der die Studierenden nicht so sehr beachtete...Eigentlich hat die Endokrino nämlich einen sehr guten Ruf. Spannend war es, einige seltene Krankheitsbilder oder so etwas wie einen M. Cushing mal in echt zu sehen und sich in bestimmte endokrinologische Laborkonstellationen reinzudenken.

Generell sind die Aufnahmen auf beiden Stationen PJler Aufgabe.

Es gibt verschiedene Seminare, z.T. freiwillig und wenige verpflichtend. Sehr gut war das altbekannte EKG-Seminar von Prof. Jahns. Auch die INTUS Seminare waren überwiegend lehrreich, da übt man praktische Tätigkeiten wie Punktionen an Modellen. Theoretisch konnte man auch noch zu den Donnerstagsseminaren für die Assistenzärzt:innen in der Mittagspause, da gibt es auch immer einige Snacks und Getränke. Einmal hat man auch einen mehrstündigen Echokardiografiekurs.

Insgesamt würde ich es wieder machen und überlege mir tatsächlich dort anzufangn zu arbeiten!
Bewerbung
über PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
EKGs
Punktionen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.53