PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in DRK Kliniken Berlin Mitte (12/2021 bis 5/2022)

Station(en)
2
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Diese Bewertung bezieht sich auf die Allgemeinchirurgie / Station 2.

Das Chirurgietertial am DRK Mitte ist geteilt: Man macht immer 8 Wochen Allgemeinchirurgie (ACh) und 8 Wochen entweder Gefäßchirurgie (GCh) oder Thoraxchirurgie (TCh). Auf der ACh sind in der Regel 2 PJs, in der GCh und TCh jeweils ein PJ. Auf der ACh und teils auch auf der TCh sind häufiger auch FamulantInnen.

Das ärztliche Team wechselt ziemlich häufig weil die AssistentInnen rotieren. Als ich PJ gemacht habe, waren ungefähr die Hälfte der AssistentInnen schon länger auf Station, die Hälfte noch recht frisch. Insgesamt sind eigentlich schon alle recht nett gewesen, niemand möchte einem was böses. Jedoch sehen die meisten es leider so, dass PJs v.a. zum Blutabnehmen und Flexülen legen da sind. Das geht auf jeden Fall immer vor. Leider habe ich dadurch fast immer die Visite verpasst. Diese geht nämlich häufig recht zügig und wenn man dann viele BEs hat (was oft der Fall ist), dann ist die Visite vorbei ehe man dazu stoßen konnte. es gibt natürlich wie immer Ausnahmen. Während meiner Zeit gab es zB eine Assistentin, die total engagiert war und uns über BEs, Flexülen und Verbandswechsel hinaus auch noch mehr beibringen wollte. Mit ihr (aber auch mit anderen Assistenten) konnten wir in die Notaufnahme gehen, wo sie uns in Ruhe hat einfache Schnittwunden selbst nähen lassen. Oder schonmal sonografieren, später kam sie dazu. Auch Drainagen oder ZVKs ziehen usw wurde erklärt. Leider war das bei den meisten anderen Assistenten leider nicht der Fall, die waren froh wenn sie selbst mal nichts zu tun hatten und wollten sich dann nicht auch noch um die PJs kümmern. Man muss sich dann halt selbst was suchen, oder kann die Zeit auch mal suchen um sich ein paar Röntgen oder CT Bilder anzugucken usw. Insgesamt gabs wenn auf Station nix zu tun war eigentlich auch immer die Möglichkeit, in den OP zu gehen und zuzugucken. Macht natürlich v.a. Sinn bei laparoskopischen OPs, sonst sieht man eher nicht so viel wenn man nicht selbst steril mit am Tisch steht. Die OberärztInnen sind alle auch ganz nett, v.a. einer war zu unserer Zeit wirklich super und hat ganz viel erklärt. Die anderen waren eher so mittel-mitteilungsfreudig, aber vielleicht hätte man da auch mehr fragen müssen, was mir nicht so liegt leider. Man wird auch regelmässig für die Assistenz im OP eingetragen, was eigentlich schon immer ganz cool ist weil man dabei doch auch was dazu lernt. Der Chef ist leider wie zuvor schon beschrieben etwas launisch. Wenn er gute Laune hat, macht es richtig Spaß mit ihm am Tisch. Wenn er schlechte Laune hat, will man am liebsten flüchten, dann kriegen alle ihr Fett weg und er kann auch richtig unangenehm und fies werden. Manchmal entschuldigt er sich danach dann auch. Trotzdem nicht besonders schön, wenn es einen dann trifft.
Manchmal geht man auch in die Aufnahme-Ambulanz und fertigt die prästationären Patienten ab. Im Wesentlichen ist man hier leider auch wieder für BEs zuständig, untersucht werden die Patienten schon im Vorfeld durch den Oberarzt. In die Oberarzt-Sprechstunde kann man aber auch mal mit rein, wenn auf Station nix zu tun ist.
Die Pflege ist echt eigentlich ziemlich ok, wenn man selbst auch nett und freundlich ist. Mittagspause war immer möglich. Wenn nichts zu tun ist kann man auch mal früher gehen, oder nach Absprache wenn man mal einen wichtigen Termin hat.
Obwohl ich insgesamt etwas enttäuscht war, weil man halt echt vor allem der Blutdulli ist, fand ich die Stimmung und das Tertial insgesamt schon ganz ok und angenehm. Ich glaube nur man könnte mehr lernen, wenn es etwas mehr Fokus auf praktische Lehre für PJs gäbe. Im Vergleich zu dem was mir andere KommilitonInnen erzählt haben, läuft es am DRK Mitte summa summarum aber dann doch ganz gut :)
Bewerbung
Ganz normal im Rahmen der üblichen Fristen
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Notaufnahme
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2