PJ-Tertial Unfallchirurgie in Universitaetsklinikum Halle (1/2022 bis 3/2022)

Station(en)
DOUW 2, ZNA
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mein Tertial in der Unfallchirurgie am UKH war definitiv besser als erwartet. Das Team ist -bis auf 2 Professor*innen und eine Oberarzt, die noch nicht verstanden haben, dass PJler*innen nicht ihre persönlichen Arbeiter*innen sind- wirklich super nett und lustig. Die Assistenz- und Fachärzte auf Station 2 sind wirklich bemüht, etwas beizubringen.

Organisation:
- Wäschekarte über das Sekretariat (auch wenn sie erst behauptet, dass sie keine hat :D)
- ES GIBT ZUGANGS-KARTEN für den OP!! Fragt direkt am Beginn des Tertials im Sekretariat nach, die werden leider nicht automatisch ausgehändigt
- 2 PJ-Handys für uns 5 PJler wurden ausgehändigt
- Spinde über den FSR
- das günstigste Mittagessen wird gezahlt, alles über 3,80 € muss zugezahlt werden (Essen ist ok)
- Rotation in die ZNA nach Absprache möglich
- es gibt 2 unfallchirurgische Stationen. Auf jeder soll mind. 1 PJler pro Tag sein. Die 1 war bei uns deutlich unbeliebter, weil dort die Ärzt*innen nicht so lehrfreudig waren und teilweise so dumme Aufgaben wie "überwache die Blockstudent*innen bei der Anamnese" vergeben wurden
- Möglichkeit, länger zu bleiben und dafür den nächsten Tag frei zu machen/Wochenenddienste mitmachen möglich
- Notarztmitfahren möglich über das Sekretariat der Anästhesie (frühzeitig kümmern, sonst bleiben nur die Wochenendfahrten)
- eine Rotation in eine andere chirurgische Abteilung (eig. 1 Monat vorgesehen) war wegen der Pandemie nicht möglich. Auch auf den Einwand hin, dass alle Mitarbeiter*innen gemeinsam in einem Speisesaal essen, hieß es, dass das nicht gehe. Das fand ich mehr als schwach. Mit etwas mehr Nachdruck und über das Dekanat wäre es im Nachhinein vermutlich gegangen.

PJ-Unterricht:
- zu Beginn wurde viel versprochen. Es gab in der ganzen Zeit 4 "Seminare", in denen einer der PJler stumpfsinnig aus Orbis einen Patientenfall zusammengesucht hatte und diesen dann vorgetragen hat. Dr. Aurich hat sich das dann mit angehört und ein bisschen was dazu besprochen. Der Lerneffekt war leider eher gering. Die angesprochene Kritik dazu wurde aber zum Ende hin angenommen und ganz zum Schluss gab es ein allgemeines Seminar zu Osteosyntheseverfahren etc auf Wunsch. Der PJ-Unterricht fällt ohne regelmäßige Nachfrage komplett unter den Tisch
- Ein riesen Dank geht aber an diverse Assistenz-/Fachärzte von Station 2, die regelmäßig wenn Zeit war sich etwas Zeit für Teaching genommen haben und nebenbei viel erklärt haben!!! Das sollte eigentlich immer so sein, war bei mir aber leider das einzige Tertial, in dem das gegeben war.
- Die letzten 3 Wochen wurde der PJ-Unterricht der Inneren Medizin wieder gestartet, der 1x/Woche stattfand

Ablauf:
Arbeitszeiten: Mo-Do: 7-16:30, Fr: 7-13 Uhr
- Arbeitsbeginn um 7 Uhr: Frühbesprechung (kein Lerneffekt)
- Kurvenvisite, im Anschluss Visite mit PC (Dokumentation durch PJ)
- Blutentnahmen falls der BE-Dienst nicht da war
- Anruf über PJ-Telefon für den OP (es gibt eigentlich auch einen stundentischen OP-Dienst, aber häufig werden in mehreren Sälen gleichzeitig Hilfskräfte
benötigt, sodass dann doch zustätzlich >1 von den PJlern mit runter muss)
- Patientenaufnahme, Assistenz bei Verbänden (auf Nachfrage), Durchführen von Gelenkpunktionen/PDI's/Facettengelenksinfiltrationen je nach Arzt möglich
- Briefe schreiben
- jeder PJler soll eigentlich ein festes Patientenzimmer haben, das unter Aufsicht visitiert wird und bei der Chefvisite vorgestellt wird. Das ist aber teilweise mit
Ruf in den OP etc. etwas schwierig.
- Mittagessen fast immer möglich
- auf Nachfrage Beisein in der Ambulanz möglich, aber nicht regelhaft gerne gesehen
- Nachmittagsbesprechung: selbstständige Vorstellung der selbst aufgenommenen Patient*innen möglich

ZNA:
- eigene Patient*innen, oberärztlich supervidiert
- Teilnahme an Röntgendemo möglich
- kann ich empfehlen

Dafür, dass ich gar nichts erwartet hatte, war es dann wirklich erstaunlich gut. Es gibt aber definitiv noch Verbesserungspotential.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Punktionen
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Gipsanlage
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400€ (500€ bei 100 abgeleisteten Stunden als wissenschaftliche Hilfskraft)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13