Kann nur allen, die nicht planen ein chirurgisches Fach zu machen empfehlen ein halbes Tertial auf der chirurgischen ITS zu machen. Leider geht es nur 8 Wochen, weil die Kliniken darauf bestehen, dass mind. die Hälfte des Tertials auf einer operativen Station stattfindet.
Hauptsächlich hat man bei der täglichen Stationsarbeit unterstützt. Man war zunächst viel mit der Erhebung der Patient*innen-Statusse beschäftigt. Dabei lernt man super die Patienten und ihre teils komplexen Krankheitsbilder zu verstehen. Darüberhinaus durfte man immer wenn es irgendwelche Eingriffe oder Prozeduren hab assistieren bzw. selber auch ZVKs oder Arterien legen. Man assistierte häufig bei VAC-Anlagen oder Pleurapunktionen und hin und wieder auch bei Bronchoskopien und Tracheotomien. Leber- und Nierensono sowie Herzecho konnte man immer selbstständig machen bevor die Ärzte nochmal drüber geguckt haben und dann auch viel erklärt haben. Mir war es wichtig, das Gefühl zu haben ein Teil des Teams zu sein und auch sinnvoll Arbeit abzunehmen bzw Aufgaben zu machen mit denen man helfen konnte und das war hier definitiv möglich. Habe mich mit allen Assisstent*innen hier super verstanden und auch die OÄ waren nett und haben viel erklärt wenn man Interesse gezeigt hat.
Etwas absurd waren die morgendlichen Visiten der Allgemein- und Unfallchirurgie. Da kamen dann immer 15-30 bekittelte Chirurg*innen auf die Station und haben getan als wüssten sie besser wie Intensivmedizin zu laufen hat als die Intensivmediziner*innen. Dennoch war es hier auch interessant zu sehen wie die unterschiedlichen Perspektiven auf die gleichen Patient*innen sind und was alles wichtig sein kann.
Insgesamt absolut empfehlenswerter Einsatz, wenn man sich für Intensivmedizin interessiert!
