Wir konnten zum Glück unsere Studientage sammeln und zum Ende nehmen, weshalb das Tertial insgesamt sehr kurz war. Die erste Hälfte davon war ich auf der Neurochirurgie. Die Assistenzärzte dort waren alle super nett und kollegial und die Aufnahmen wurden untereinander aufgeteilt. Arbeitsende war dort in der Regel für Studenten vor 15 Uhr und häufiger auch schon vor 14 Uhr. Ich sollte auch relativ häufig bei Wirbelsäulen-OPs assistieren. Die waren nach kurzer Zeit ein wenig eintönig, da man selber nichts machen kann und es immer das gleiche Vorgehen ist. Insgesamt waren dort alle super lieb, aber der Lerneffekt war hauptsächliche auf die körperliche Untersuchung mit Reflexen und Dermatomen beschränkt.
Mein zweiter Teil war dann auf der Unfallchirurgie. Dort waren auch alle Assistenzärzte und Oberärzte total lieb und stets bemüht uns Studenten spannende Sachen zu zeigen. Wir waren größtenteils für Blutentnahmen, Aufnahmen und Briefe zuständig. Bei den Endoprothesen-OPs musste immer ein Student mit assistieren, bei allen anderen Eingriffen konnten wir uns je nach Interesse aussuchen ob wir in den OP mitwollten oder nicht. In der Notaufnahme war auch immer was los und man durfte als Student viel selber machen. Meist sollte man Patienten erstmal alleine aufnehmen und orthopädisch untersuchen und dann wurde das weiter Vorgehen mit einem Arzt besprochen. Wundnähte, Cast-Schienen oder ähnliches durfte man in der Regel auch unter Aufsicht selber machen.
Leider wurde uns öfter mal Teaching versprochen, was dann aus zeitlichen Gründen meist gar nicht oder nur in stark gekürzter Form stattfand und auch der in vorherigen Berichten gelobte Unterricht und die Seminare fanden leider (seit der Pandemie) überhaupt nicht mehr statt.
Insgesamt ein sehr schönes Tertial mit sehr netten Teams und toller Umgebung. Es wurde sich auch privat mehrfach für Grillabende getroffen und die Stimmung in den ärztlichen Teams war immer top.
Bewerbung
Anmeldung über PJ Portal. Einige Wochen vor Tertialbeginn meldete sich die Personalabteilung und man konnte alle Dokumente per E-Mail senden. Übergabe der Wohnungsschlüssel war unproblematisch und einfach am Sonntag vor Tertialbeginn über die Rezeption.