Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Man wird vor Tertialbeginn eingeteilt und verbringt jeweils circa 1/3 der Zeit in der Gefäßchirurgie, der Allgemeinchirurgie und der Unfallchirurgie. Man kann sich allerdings auch eine Rotation in die Neurochirurgie wünschen, die sich sehr über PJ-Studierende freuen und wohl auch gute Lehre machen. Hierfür und für alle anderen Wünsche bezüglich der Rotation wendet man sich am besten an das Chefarztsekretariat der Allgemeinchirurgie.
UCH:
Man verbringt jeweils 1-2 Wochen im OP, in der Notaufnahme und auf einer der Stationen. Insgesamt kann man fast nie vor 15:30h gehen, weil die PJ-Beauftragte sehr genau darauf achtet, dass man die vorgegebene Zeit in der Klinik ist.
- Die Zeit in der Notaufnahme fand ich sehr lehrreich: Man darf sich die Patient:innen alleine anschauen, Diagnostik vorschlagen und anmelden, Röntgenbilder befunden und Therapievorschläge machen. So lernt man echt viel.
- Auf der Station gab es jetzt nicht so viel zu tun für die PJ-Studierenden. Man kann beim Briefe schreiben helfen, nimmt etwas Blut ab und geht halt bei der Visite mit. Bei der Chefarztvisite darf/ soll man eigene Patienten vorstellen.
- Während der OP-Woche ist man meistens den ganzen Tag für OPs eingeteilt und sieht so ziemlich viel. Der Großteil der Ärzt:innen ist super nett, erklärt viel und man darf auch mal nähen und knüpfen.
GCH:
Wir hatten glaube ich mit COVID und Urlaubszeit einen schlechten Zeitpunkt erwischt und das ärztliche Personal war chronisch unterbesetzt. So blieb für Lehre, eigene Patienten oder Demonstrationen kaum Zeit. Wir haben sehr viel Zeit mit dem Schreiben von Briefen, dem Wechseln von VAC-Verbänden und Blutabnehmen verbracht und man war relativ viel im OP, wo man viel selbst machen durfte und erklärt bekommen hat. Auf der Station ist man außerdem für die Aufnahmen zuständig, was teilweise sehr unkoordiniert und stressig war. Teilweise durften wir nach Erledigung aller Aufgaben gegen Mittag/ frühen Nachmittag gehen.
ACH:
Sehr nettes Team mit einem hohen Anteil an Frauen. Der Großteil der PJ-Studierende war auf der selben Station eingeteilt, wir wurden aber auch immer wieder im OP eingeplant, sodass man Abwechslung hatte. Ein PJ-Studierender ist im Patientenmanagement eingeteilt, der Sprechstunde, wo er/sie Aufnahmeuntersuchungen macht, erst um 7:45h anfangen und meist früher gehen darf. Wer also nicht so am OP interessiert ist, sollte sich vielleicht eine Einteilung ins Patientenmanagement bei der Chefarztsekretärin oder der PJ-Beauftragten der ACH wünschen.
Die Operateure erklären einem meist viel und man darf auch mal was selber machen. An 4 Tagen die Woche ist ein PJ-Studierender für den „langen Saal“ eingeteilt, d.h. man kommt später und bleibt länger als die anderen.
Auf der Station ist man für Blutabnahmen, Portnadeln, Drainage ziehen, Aufnahmen und allen möglichen Papierkram zuständig. Die Stationsärzt:innen hatten ein hohes Arbeitspensum und somit kaum Kapazitäten für Lehre. Wenn man chirurgisch interessiert ist, zeigen sie einem aber gerne Dinge wie eine Z-Naht, Drainage annähen und kleinere Wundversorgungen in Lokalanästhesie, die man dann auch alleine durchführen darf. Nach Erledigung der Aufgaben durften wir auch hier oft früher gehen.