Das Tertial in der Anästhesie hat mir zum ganz großen Teil sehr gut gefallen. Es ist sehr praktisch orientiert und am Ende kann man auf jeden fall recht sicher AKs legen, Maske beatmen und Intubieren. ZVKs und Nervenblockaden sowie Spinal oder Periduralanäthesien sieht man zwar immermal .. Das kam allerdings insgesamt leider etwas zu kurz denke ich. Ein großes Problem für mich war in erster Linie, dass man zu Beginn keine feste Betreuung hatte, bzw niemanden der einem so ein wenig erklärt, wie das in der Anästhesie so abläuft. Man nimmt ja im Endeffekt meistens nur die Einleitungen mit und lernt bissl die Beatmusnggeräte in der OP kennen aber dann zieht man ja weiter zur nächsten OP/Einleitung. Macht vollkommen Sinn, weil man ja nur das spannendste dann mitmacht und nicht so viel daneben rumsitzt. Aber wenn man sich da so null auskennt, ist das alles bisschen viel am Anfang und da ist keiner der einem sagt.. "so läuft das als PJler und das sind deine "Aufgaben"". Aber im Endeffekt wird man mit den meisten echt schnell warm und alle zeigen und erklären einem viel. Auf die Intensivstation rotiert man dann für 1 Monat. War eine sehr lehrreiche Zeit und dass man da mal wieder richtig in einem Team arbeitet ist eine schöne Abwechslung zum OP:) Die Arbeitszeiten von 6-14 Uhr waren gewöhnungsbedürftig aber ansonsten wars da super. Auch sonst ist man im Allgemeinen zeitig raus und kann in der Stadt was unternehmen (super Studentenstadt. Ist immer was los im Sommer.. kann ich empfehlen! - würde allerdings nicht ins Wohnheim , ist ziemlich heruntergekommen und ist eigtl bei uns im Turnus nicht so gewesen, dass die Leute da ausserhalb der Klinik mal was unternommen haben. Hab in ner WG in der Oststadt gewohnt und das war glaub auch ganz gut so :) )
Man muss je eine Woche auf die Schmerzmedizin und eine Woche Aufklärung/Amblanz.. das war schon nervig muss ich sagen. Also extrem langweilig. In der Schmerzmedizin ist aber ein super liebes Team und das war deswegen trotzdem ok. Ansonsten würde ich empfehlen da die Fehltage zu nehmen, falls man mal in Urlaub fährt oder so:D
Es gibt leider keine Studientage, Essen ist relativ teuer (Im OP gibts immer die "OP-Supper" gratis - hat mir meistens auch gereicht)
PJ-Sekretärin ist super und immer erreichbar. Kümmert sich auch immer um dem PJ Unterricht, sodass wir da echt oft Angebote hatten.
Zusammengefasst war das Tertial sehr lehrreicht. Man lernt viel über das Monitoring und die Handgriffe in Notfallsituationen. Und es gibt super viele nette Ärzte, die einen viel machen lassen und auch Bock auf Lehre haben!