Ich wurde vom ersten Tag an mitgenommen und als Teil des Teams behandelt. Mir wurde alles wichtige gezeigt, was ich zum "Überleben" im Klinikalltag gebraucht habe. Es gab keine separaten Unterrichte, aber die Lehre hat jeden Morgen und Nachmittag, wenn man sich da nochmal Zeit nehmen wollte, bei der Chefarztvisite (Gastro) stattgefunden. Es war immer ok Fragen zu stellen und man wurde auch mit Fragen einbezogen, wenn man nichts zu fragen hatte. Es war auch kein Weltuntergang die Antwort nicht zu wissen. Darauf folgte dann immer genaue Erklärungen. Das hat zwar die Visite in die Länge gezogen, hat mir aber sehr weiter geholfen. Deswegen konnte ich schnell auch eigene Patienten übernehmen und lernen sie zu versorgen. Von der Aufnahme auf der Station bis zur Entlassung habe ich alles eigenständig machen dürfen. Immer in Absprache mit den Oberärzten sowohl in der Gastro, wie auch in der Kardio. Bei Fragen konnte man sich immer an die Assistenzärztinnen wenden, die einem mit Rat und Tat zur Seite standen. Zum Pause machen durfte man sich immer die Zeit nehmen, es hat sich angeboten diese an die Röntgenbesprechung täglich um 11:50 anzuschließen. Man hat auch schnell bekannte Gesichter getroffen und konnte leicht Kontakte vertiefen. Insgesamt sind die Hierarchien flach. Auch mit dem Chefarzt oder den Oberärzten ist man schnell ins Gespräch gekommen. Die Stimmung fand ich super. In der Gastro etwas besser, da quasi die komplette kardiologische Abteilung gekündigt hatte als ich das Tertial da war.
Zum Lernen kann ich die Innere sehr empfehlen, beide Abteilungen geben sich mit PJ-Studenten richtig Mühe. Die Organisation/ Verwaltung muss man etwas ausklammern.