Ein Chirurgie-Tertial in der Schlosspark-Klinik wird gesplitted in 2 Monate Allgemeinchirurgie, 1 Monat Unfallchirurgie + 1 Monat Rettungsstelle (v.a. unfallchirurgisch). Diese Bewertung bezieht sich nur auf die Allgemeinchirurgie.
Meine Erwartungen wurden extrem übertroffen. Ich wusste von Beginn an, dass ich nicht unbedingt Chirurgie machen wollte und hatte ein bisschen Respekt vor diesem Tertial. Aber: Das Team der Allgemeinchirurgie hat uns PJ-lerinnen super herzlich aufgenommen, uns von Anfang an in die täglichen Abläufe integriert und uns jeden Tag Wertschätzung entgegengebracht.
Der Tag sah ungefähr so aus:
7 Uhr Ankunft, Umziehen im PJ-Raum
7:15 Visite
ab 8 Uhr: OPs
- wir waren 2 PJ-lerinnen in der Allgemeinchirurgie, eine von uns hat an einem Tag OPs gemacht und die andere die Station und jeden Tag haben wir gewechselt
- es waren in meiner Zeit vor allem laparoskopische Leisten-/ Gallen-OPs, bei denen wir die Kamera führen und manchmal auch am Ende die Hautnaht machen durften
Stationsarbeit:
- BEs (hält sich in Grenzen, ca. 3-5 pro Tag), ggf. Drainagen ziehen, ab und zu mal einen Zugang legen
- Briefe schreiben (geht mega schnell mit Hilfe von Textbausteinen)
- bei der Indikations-/ prästationären Sprechstunde mithelfen (Pat. untersuchen/ Kurven vor-schreiben ...)
Schluss war offiziell 15:45, aber oft wurden wir auch schon früher nach Hause geschickt, wenn alles getan war. Zeit absitzen mussten wir nie.
1x/ Woche war PJ-Unterricht geplant. Der fand regelmäßig, aber nicht immer statt - manchmal kam einfach der Klinikalltag dazwischen.
Mittagessen gab es umsonst und es wurde jeden Tag drauf geachtet, dass wir Mittagspause machen können <3
Ich kann dieses Tertial allen empfehlen, die mal ein kleineres Haus sehen möchten und einfach ne gute Zeit in einem tollen Team verbringen wollen. Hier auch noch ein riesiges Kompliment an die super nette Pflege auf Station und im OP, die uns genauso herzlich aufgenommen hat.