PJ-Tertial Anästhesiologie in Martin-Luther-Krankenhaus (1/2009 bis 4/2009)

Station(en)
Anästhesie / OP
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Dienstbeginn ist immer um 7:30. Man trifft sich im Besprechungsraum auf der Intensivstaion. Es gibt eine kurze Übergabe v.Nachtdienst und dann werden die OP-Sääle verteilt. Ab 8:00 waren wir im OP.

Wir waren 2 Pj-ler und wurden jeweils einem Anästhesisten zugeteilt. Da meine Mentoren meistens Leasingskräfte waren, habe ich so ungefähr 8 verschiedene Mentoren gehabt.

Man ist die ganze Zeit im OP. Anfangs (ca.4Wochen) haben wir zu geguckt und gelernt. Braunülen gelegt und mitgeholfen.

Je Nachdem wieviel man Interesse zeigt, so konnten wir die letzten 4 Wochen sogar ganz alleine (unter Aufsicht)die komplette Einleitung bis zur Ausleitung selber machen. Der Mentor war nur anwesend.

Die Aufgaben bestanden aus folgenden Tätigkeiten:
zu Beginn:
-Braunüle legen(manchmal), weil das Pflegepersonal die Pat. meistens vorbereitet und die Aufgaben erledigt.
- Pat. an die Monitore anschließen
- Geräte einstellen
- Infusion anhängen
- Intubation
- perioperativ Protokoll schreiben
- nächsten Patienten vorbereiten und an den Monitor anschließen.
- ausschleusen

Nachdem wir dann angelernt waren kamen zusätzliche Tätigkeiten hinzu:

- Narkose einleiten mit Anweisung der Dosis und Medikamente
- Narkoseparameter am Gerät einstellen und Patienten überwachen
-Narkose aufrecht erhalten
-ausleiten bis zur Ãœbergabe im Aufwachraum
- assistieren bei Kathetern, bei Nervusblockaden, Spinalanästhesie etc....

Es gab auch die Möglichkeit selber eine Spinalanästhesie durchzuführen.

Auf die Intensivstation wollte keiner von uns, daher waren wir nur im OP tätig. Außerdem gab es keine Aufgaben für Pj-ler auf der ITS. Wir hätten uns nur gelangweilt oder wären im "Weg"gewesen.

Sonstiges:

Das Anästhesiepflegepersonal empfanden wir als extrem anstrengend. Wir haben 2 Monate gebraucht um uns an sie zu gewöhnen. Nett waren sie trotzdem alle zu uns.

Pausen sind jederzeit möglich.
Essen und Trinken muss man mitbringen. Es gibt auch eine Mensa, die ich jedoch nie gesehen hab, weil ich keine Lust hatte mich umzuziehen und weil ich so viele Pausen zwischendurch hatte, so dass ich die 30Min. Mittagspause nach hinten verschoben habe, um früher nach Hause zu gehen:-)

Es war auch generell möglich früher zu gehen. Man wurde nicht aufgehalten.

Studientage kann man nehmen wie man will. Ãœber Weihnachten konnten wir frei nehmen.

Der Chef war der Beste Chef, denn ich je erlebt hatte. Sehr PJ-freundlich und sehr nett, sehr kulant:-).

Fortbildungen fanden meistens regelmäßig für ALLE Pj-ler statt. In der Anästhesie gab es 3 Fortbildungsstunden, die insgesamt besser waren, als alle anderen.
Die Fbs fanden immer Di u. Mi ab 14:00 statt und danach war schluss.

Ich empfehle die Anästhesie im ML jeden, der selbstständig arbeiten möchte oder später auch Anästhesie machen will.

Es gab zwar Zeiten, die sehr sehr langweilig gewesen waren, aber insgesamt habe ich sehr viel über Anästhesie gelernt und konnte selbständig arbeiten.

Wer mal dort Pj-machen will, dann empfehle ich als Mentoren die beiden Oberärzte OA K.C. und besonders OA D.D.

Jeder Anästhesist macht dort andere Narkosen. Wenn man ab und zu seine Mentoren wechselt, dann lernt man Sachen, die in keinem Buch stehen!!!!

Der Vorteil in der Anästhesie war auch, dass man verschiedene OPs gesehen hat.

Zum Abschluss:

Ich empfand anfangs die Anästhesie als extrem langweilig!!
Ich wollte immer Chirurgie machen, aber nach dem Tertial käme auch Anästhesie in Frage;-)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Mitoperieren
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07