PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Luzern (5/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Innere
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Klinik/Arbeitsalltag:
Zuerst kann man direkt sagen, dass das PJ Tertial wirklich gut organisiert ist. Man kann bereits vor seinem ersten Arbeitstag seinen Badge (Klinikausweis) sowie die Zugangsdaten für die Klinik PCs abholen. Am ersten Tag bekommt man dann eine kleine Hausführung von Frau Doenni sowie den Dienstplan der ersten Wochen. Am Nachmittag findet dann noch ein Einführungskurs in das klinikeigene Computersystem statt. Der Dienstplan wird von Frau Doenni immer einen Monat im Voraus erstellt. Meist ist man 2-3 oder selten auch mal 4 Wochen auf einer Station eingeteilt, wobei man sich entsprechende Fachrichtungen wünschen kann. Urlaubswünsche (man hat insgesamt 9 Urlaubstage, welche nicht zu den 30 deutschen Urlaubstagen mit dazuzählen!) kann man ebenso angeben und werden meist ohne Probleme akzeptiert.
Auf Station ist man dann als Unterassistent je einem Assistenzarzt zugeteilt und hat einen eigenen Computerarbeitsplatz im Arztbüro. Pro Station gibt es meist je zwei Assistenzärzte und zwei Unterassistenten sowie einen zuständigen Oberarzt. Ein Assistenzarzt ist in der Regel für 10-12 Patienten zuständig. Jeden morgen um 8 Uhr findet eine Frühbesprechung statt, in welcher interessante Röntgen- und CT-Bilder vom Vortag besprochen werden. An manchen Tagen findet im Anschluss daran noch eine Fallvorstellung oder ein Journalclub statt. Danach geht es auf Station wo die Visite vorbereitet wird. Man liest sich in die jeweiligen Patienten ein und bereitet schon einmal die Verlaufsdokumentation vor. Je nach Station kann die Visite dann schonmal bis 11 oder 12 Uhr dauern. Danach kommt dann immer der Oberarzt vorbei und bespricht mit den Assistenten die jeweiligen Patienten und das vorgesehene Procedere. Danach geht man dann meist zusammen mit den Ärzten und anderen Unterassistenten essen (die Mensa ist wirklich der Hammer, das Essen ist teilweise so gut wie im Restaurant). Am Nachmittag findet dann vor allem Dokumentation statt und es werden die Arztbriefe geschrieben. Oft werden dann auch noch elektive Patienten aufgenommen, bei denen man als Unterassistent dann ein wenig Anamnese sowie einen internistischen Status erheben und danach alles dokumentieren muss. Ab und zu gibt es nachmittags dann auch noch etwas zu sonographieren oder Punktionen zu machen. Wie gut es auf einer Station ist und wie viel man lernt, hängt auch hier vom Assistenten ab, dem man zugeteilt ist, wobei es wirklich einen großen Anteil an "guten" Assistenten gibt. Man kann dann häufig eigene Patienten übernehmen, die man von A-Z betreuen darf. Dazu gehört, die Visite zu führen und nach der Visite den Patienten mit dem Oberarzt zu besprechen, bei der Chefarztvisite die Patientenvorstellung zu machen, den Arztbrief zu schreiben etc.. Natürlich wird man dabei die ganze Zeit auch von den Assistenzärzten betreut, sodass man nie Angst haben muss, etwas falsch zu machen. Es ist aber eine gute Möglichkeit mal zu lernen, wie es später als Arzt sein wird, einen Patienten auf Station selber zu betreuen. Je nach Station, zugeteiltem Assistenzarzt und Patientenaufkommen geht der Arbeitstag in der Regel bis 16:30-18:00 Uhr. Auf manchen Stationen (vor allem auf der Privatstation) kommt man aber auch ab und zu mal schon um 14 oder 15 Uhr raus. Und wenn man an einem Tag mal früher gehen muss, ist das in der Regel auch kein Problem.
Es besteht zudem die Möglichkeit einen 3-wöchigen Block auf der Notaufnahme zu absolvieren (7 Tage Tagdienst - 3 Tage frei - 7 Tage Nachtdienst - 4 Tage frei). Im Tagdienst musste man sich teilweise sehr aktiv an die Assistenten dranhängen, da es sehr trubelig zuging und man als Unterassistent dann manchmal etwas untergegangen ist. Es boten sich dann aber trotzdem immer wieder Möglichkeiten, bei den Patienten die erste Anamnese und körperliche Untersuchung sowie ggfs. Sonographie durchzuführen und dann mit den Assistenten oder Oberärzten das weitere Procedere zu besprechen. Am besten waren jedoch die 7 Nachtdienste. Hier ist in jeder Nacht nur ein Assistenz- und ein Oberarzt da und man wird komplett in die Arbeitsabläufe mit eingebunden. Es bieten sich dann immer wieder Möglichkeiten, Patienten selber zu übernehmen und diese quasi in der Rolle als Assistenzarzt (natürlich immer nur in Rücksprache mit dem jeweiligen Oberarzt) zu behandeln.

Fortbildungen

Unterkunft:

Freizeit:
Bewerbung
genau ein Jahr im Voraus bei Martina Doenni
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Punktionen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
nach Abzug des Wohnheims ca. 770 CHF

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2