Pro:
Auf Station darf man oft Pleurapunktionen machen, auch wenn die Indikation sehr liberal gestellt wird. Einzelne Personen sind nett und versuchen ihr bestes irgendwie Lehre zu machen.
Theoretisch kann man Patienten übernehmen, aber dann hat man trotzdem die "niederen" Aufgaben zu übernehmen.
Es gibt die Option an Leber- und Nierentransplantationen teilzunehmen, dafür gibt man seine Handynummer an und wird informiert.
Kontra:
Die Allgemeinchirurgie funktioniert ohne PJler gar nicht, in jedem OP Saal muss ein PJ stehen und Haken halten. Die wenigsten Oberärzte nehmen sich während der OP Zeit etwas zu erklären, sodass man als billige Arbeitskraft ausgenutzt wird.
Es wird morgens durchgezählt wieviele PJler anwesend sind, Namen kennen die Ärzte nicht, ist auch für sie nicht wichtig. Hauptsache Verbandswechsel werden gemacht und jemand ist zum Haken halten im OP.
Man fühlt sich definitiv nicht Teil eines Teams, die Abteilung wundert sich dennoch, dass sie kaum Bewerber haben.
Es gibt einzelne Ärzte, die unhygienisch, patientengefährdend und abwertend gegenüber Patienten arbeiten. Diese Leute sind in der Abteilung bekannt, aber es wird nichts unternommen, selbst wenn man das gegenüber anderen anspricht.
An die ACH: man fängt mehr Mäuse mit Speck statt mit Essig, wenn ihr zukünftige Kollegen haben wollt, dann behandelt eure PJler eben so. Es ist ein Pflichttertial, also erwartet nicht, dass jeder PJ 120% gibt, schon gar nicht für 1,30€/Stunde PJ "Aufwandsentschädigung".