In der Famulatur wurde ich wertschätzend behandelt. Es wurde Wissen erfragt und mir wurde viel zugetraut. Ich konnte aber auch frei sagen, wenn mir eine Aufgabe zu groß/ schwer war. Es wurde direkt zu Beginn appelliert, dass ich mich am besten einschätzen könne und sie meinem Urteil da trauen. Es war mehr als ok Fehler zu machen und allgemein war die Fehlerkultur sehr sehr angenehm. Genauso wurden Erfolge auch gelobt und verstärkt. Das Team bestand nur aus Männern, was zu Beginn für mich als Frau zunächst einmal einschüchtern wirkte, sich dann allerdings als nicht relevant herausstellte. Die Betreuung war super, von Turnus-Arzt bis Chefarzt waren alle höflich und haben eine wirklich ausgezeichnete Lehre gemacht. Der Teamgeist absolut vorhanden. Ich durfte sehr viel sehen, mithelfen und auch eigenständig kleinere Eingriffe durchführen. Sowohl in der Diagnostik als auch bei Interventionen wurde ich gut integriert. Es war für mich auf jeden Fall notwendig ab und an zuhause nachzubereiten (vor allem in puncto Anatomie). Aber dadurch, dass ich an einigen Tagen früher (gegen 13 Uhr) nach Hause durfte, war das auch wirklich kein Thema. Pünktlich zu 16 Uhr (manchmal 16.30 Uhr) kommt man auf jeden Fall raus. Sono Abdomen und Diagnostik am CT waren die Hauptbereiche für mich und jetzt im weiteren Verlauf des Studiums sind diese Skills absolut hilfreich.
Falls du Lust hast in einem angenehmen und vor allem witzigen Team zu arbeiten, vielleicht auch mal den ein oder anderen Tag frei zu bekommen, um Ski/ Snowboard zu fahren und auch Interesse daran hast Patienten CT-gesteuert zu Infiltrieren oder zu Biopsieren und du bereit bist ein paar Nadeln zu legen, dann bewirb dich auf jeden Fall bei den Radiologen in ST. Johann. Eine Zuneigung zu gutem Espresso und Schnupftabak ist in dem Team sicherlich ebenso von Vorteil, wie Interesse am Fach selber :) PS Die Bereitschaft sich auf den Tiroler Dialekt einzulassen ist ein Muss haha
Bewerbung
Ich hab mich circa ein Jahr vorher beworben, aber es wäre laut Aussage der Koordination auch deutlich kurzfristiger gegangen. Es gibt ein PJ-Wohnhaus zum günstigen Wohnen, direkt neben dem Klinikum. Ich wollte lieber abseits wohnen und habe deswegen auf einem Bauernhof etwas außerhalb (15 min Arbeitsweg mit dem Auto) ein Zimmer über AirBnb gefunden. Der Bauernhof hieß Bauernhof Froidhof. Die Besitzerin Eva macht günstigere (bezahlbare) Tarife für Studis und Azubis, die im Krankenhaus arbeiten. Sie ist urnett und die Zimmer bzw. die allgemeine Wohnsituation ist absolut zu empfehlen!
