Orthopädie / Unfallchirurgie / Septische und rekonstruktive Chirurgie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe die Hälfte meines Tertials in der Orthopädie / Unfallchirurgie (+ septische und rekonstruktive Chirurgie) und die andere in der Allgemein- und Viszeralchirurgie verbracht. Da beide Tertiale sehr unterschiedlich waren, bewerte ich sie getrennt.
Hier bewerte ich nur den Teil in der Orthopädie / Unfallchirurgie (+ septische und rekonstruktive Chirurgie).
Ich fand den Umgangston allgemein eher rau und nicht sehr wohlwollend. Ich hatte das Gefühl, dass generell negatives immer zuerst gesehen wurde. Jedoch fand ich die Ärzt*Innen individuell alle nett.
Arbeitsbeginn war ca. 6:45 Uhr mit Blutabnahmen. Der Rest des Tages war dann ziemlich gut organisiert. Am Vortag wurde immer ein Plan gedruckt, auf welchem Stand, wo man am Folgetag zugeteilt ist. Das war oftmals der OP: hier ist alles möglich von absolutem Sexismus bis zu einer freundlichen Atmosphäre. Besonders meinen männlichen Nachfolgern möchte ich mit auf dem Weg geben, hier auch mal etwas zu sagen. Das muss nicht bedeuten, dass man gleich unten durch ist. Ansonsten heißt es vor allem: Haken halten. Ich fand aber, dass man auch durchaus einiges lernen konnte. Positiv hervorzuheben ist, dass man durchaus öfters zum Nähen kommen kann (muss aber immer eingefordert werden).
Weitere Tätigkeiten: Ambulanz (dort kann man eigene Pat. untersuchen und dann vorstellen), Rettungsstelle, Station
Ihr stempelt euch hier immer ein und aus. Wenn man nichts sagt, kann man schnell Ãœberstunden sammeln. Aber immerhin kann man die dann zum Ende auch als Urlaubstage nehmen.
Als Fazit würde ich sagen, dass ich zwar einiges lernen konnte, aber generell fand ich die Stimmung einfach echt negativ, sodass ich nicht gerne hin gegangen bin.
Wir wurden vor dem Tertial nach unseren Präferenzen gefragt. Ob man auch nur auf die Allgemein- und Viszeralchirurgie gehen kann, weiß ich nicht.