Der Tag beginnt um ca. 7:05 (Rapport um 7:30) und endet meist pünktlich nach dem Abendrapport um ca. 17 Uhr. Je nach dem wieviele UAs da sind (normalerweise 1-2) gibt es mehr oder weniger Arbeit, die Aufgaben sind aber tendenziell schnell erledigt. Man kann eig. immer in die Sprechstunden mit (z.B. Ultraschall Screenings) oder auch zu Spontangeburten (wenn man sich vorher bei den Hebammen vorstellt und sagt, dass man interessiert ist).
Das Team ist toll, alle sind freundlich und kommen auch auf die UAs zu, wenn sie etwas Spannendes zu zeigen haben. Man fühlt sich als Teil des Teams, da jeder ein eigenes Telefon erhält und die AAs und OAs deine Nummer wissen. Auch im OPs war die Stimmung stets angenehm, ausserdem gibt es am ersten Tag eine OPs-Einführung, was sicher am Anfang des WSJ sehr nützlich ist. Sehr spannend war die Phalloplastik, bei der immer 2 UAs assistieren und relativ viel Nähen dürfen. Aber auch bei den Sectiones ist meist ein/e UA dabei, seltener ist man auch bei laparoskopischen OPs dabei und bedient den Uterusmanipulator etc. Von den ambulanten OPs (Curretagen z.B.) bekommt man eher weniger mit.
Zu den Aufgaben der UAs gehören ausser den typischen Aufgaben die (selbstständige) Visite und Austrittsgespräch der Wöchnerinnen (nach Spontangeburt, teils auch nach Sectio) in Rücksprache mit der/dem Tagesärztin/arzt. Nachteil daran ist, dass man von den anderen stationären Patientinnen dann nicht so viel mitkriegt, weil man bei deren Visite nicht dabei ist.
Die Infrastruktur und Organisation am ZGKS war sehr gut, das Spital wirkt auch modern. Die Personalzimmer hingegen sind sehr teuer (540.- als Studi + 180.- Reinigungsgebühr), wenn möglich empfiehlt es sich nach Baar zu pendeln.
Ich kann die Stelle empfehlen, ob man nun an Gyn/Gebs interessiert ist oder einfach mal reinschauen möchte.