Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, Diagnostik, OP
Heimatuni
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Kommentar
Ich hatte mich bewusst auf persönliche Empfehlung für mein Tertial im Martin-Luther-Krankenhaus entschieden und ich habe es nicht bereut. Ich muss noch dazu sagen, das sich mein Tertial gesplittet habe, weswegen ich nur 2 von 3 Abteilungen beurteilen kann. Rotiert wird zwischen der Allgemeinchirurgie, der Plastischen Chirurgie und der Unfallchirurgie.
Ich war zunächst 6 Wochen auf der Allgemeinchirurgie und anschließend noch 2 Wochen auf der Plastischen.
Der Bewerbungsprozess ist recht unkompliziert über das PJ-Portal und die Organisation der Klinik ist super, wir hatten am 1. PJ-Tag einen Einführungstag, wo wir alles gezeigt bekommen haben, Schlüssel und Spind und Kleidung bekommen haben. Das Sekretariat der AC ist super nett und plant alles ein, was man sich so wünscht. Auch Urlaubstage nehmen ist kein Problem. In Rücksprache mit der Station kann man sich 1x/Woche einen Studientag nehmen. Insgesamt waren wir 7 PJler in der Chirurgie und haben 2x rotiert.
Die AC selber hat ein super nettes Team, von den Assistenzärzten bis zum Chefarzt sind alle nett, erklären einem jede noch so doofe Frage die man hat. Wir waren 2 PJler auf Station, so dass immer einer auf Station geblieben ist und einer mit im OP war. Ich durfte teilweise eine eigene Patienten betreuen und auch im OP stand man mal als 1. Assistenz mit am Tisch. Die Schwestern sind nett und auch echt verständnisvoll, manchmal muss man sich einfach von seiner nettesten Seite zeigen. Morgens um 7:30 war immer Röntgenbesprechung, danach ging es auf die ITS um die dort liegenden Patienten zu sehen. Anschließend ging es dann in den OP oder zur Kaffee-Schnelltestrunde, bevor es los ging mit der Visite und den Blutentnahmen. Die Blutentnahmen morgens waren zu zweit eigentlich recht schnell gemacht. Mittagessen kann man kostenlos und das war auch meist sehr lecker. Feierabend war immer über pünktlich, teilweise auch vor 15 Uhr.
Die Plastische hat ebenfalls ein sehr nettes Team, auch hier kann man alles sehen und mitmachen, wenn man sich einbringt. Visite beginnt um 7:45, im OP wird ebenfalls auch ein PJler mit eingeplant, so dass man auch hier viel sehen kann. Vor allen Dingen Handplastiken sind hier toll zu beobachten. und lehrreich.
Die Unfallchirurgie habe ich nicht miterlebt, die anderen PJler waren aber alle insgesamt sehr Zufrieden mit ihren Einsätzen dort.
Fortbildungen gab es 1-2-wöchentlich in Anästhesie, Radiologie, Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie.
Insgesamt kann man im MLK ein sehr schönes Chirurgie Tertial ableisten, wenn man Interesse an Chirurgie hat genauso, wie wenn einen Chirurgie nicht interessiert. Keiner zwingt einen dazu sich einzubringen, wenn man aber ein bisschen Interesse und Lust hat, dann stehen einem alle Möglichkeiten offen.