Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Am ersten Tag wurden alle PJler des Krankenhauses in einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung begrüßt, und danach ging es in die jeweiligen Kliniken. Für die Rotation konnte man Wünsche abgeben, die die PJ-Beauftragte dann versucht, in der Einteilung mit denen der anderen abzustimmen. Dabei sind alle Stationen der Chirurgie möglich, ebenso wie die Notaufnahme und auch die Orthopädie. Auch kann man mal in eine fachfremde Abteilung reinschnuppern, so war ich z.B. eine Woche meines Chirurgietertiales in der Nuklearmedizin. Die Studientage kann man jede Woche nehmen oder auch sammeln, da passt auch niemand allzu genau auf. Egal auf welcher Station man ist, kann es passieren, dass man in irgendeinen OP gerufen wird, wo gerade eine Assistenz gebraucht wird. PJ-Unterricht ist einmal pro Woche für alle PJler zusammen, immer zu einem anderen Thema von verschiedensten Fachrichtungen. Zusätzlich gibt es eine wöchentliche Fallbesprechung in der Notaufnahme, manchmal mit anschließendem Sono-Kurs, und zu bestimmten Zeiten auch EKG-Kurse. Für die Teilnahme wird man freigestellt, es ist aber auch keine Pflicht. Es gibt auch die Möglichkeit, nach der Arbeit und am Wochenende einen Technikdienst zu absolvieren, wo man, hauptsächlich für die inneren Stationen des Hauses, Flexülen und Blutentnahmen erledigt. Das wird auf Assistenzarztniveau vergütet und ist natürlich freiwillig. Mittagessen ist kostenlos, Kleidung wird gestellt, man bekommt auch einen Spind im studentischen Umkleideraum. Auch eine kostenfreie Unterbringung in einem Wohnheim ist möglich.
Gefäßchirurgie: Arbeitsbeginn war 6:45 Uhr auf Station, 7 Uhr begann die Visite. Es gibt eine Funktionsschwester, die sämtliche Blutentnahmen, Flexülen, ABIs, Laufbandtests usw. durchführt und nur im Ausnahmefall Hilfe braucht. Und selbst als sie Urlaub hatte, haben es die restlichen Pflegekräfte der Station eigentlich immer erst selbst versucht. Die Ärzte und Schwestern sind generell eigentlich alle super lieb und freuen sich sehr über Hilfe. Da ich sehr ungern in den OP gehe, konnte ich eigentlich fast immer auf Station bleiben- dort bestand die Hauptarbeit dann aus dem Schreiben von Arztbriefen. Wenn man möchte darf man aber auch sehr häufig mit in den OP gehen. Mittagspause ist natürlich dann von den OP-Zeiten abhängig, auf Station konnte ich gehen, wann ich wollte. Wenn nichts mehr zu tun war, durfte ich auch häufig eher gehen.
Kinderchirurgie: Hier beginnt der Tag erst 7:30 Uhr. Es gibt nur eine Oberärztin und manchmal einen Assistenzarzt, sodass man quasi eine 1:1-Betreuung hat. Operiert wird planmäßig nur montags, natürlich kann aber immer mal was dazukommen. Ansonsten kann man auf Station alles mitmachen, ebenso die Sprechstunde, nachstationäre Verbandswechsel... und natürlich auch wieder viele Arztbriefe. Die Oberärztin ist super lieb, erklärt alles, nimmt einen immer mit- so eine Betreuung habe ich noch nie erlebt! Absolute Empfehlung!
Auch insgesamt kann ich das CTK für das PJ nur empfehlen!