PJ-Tertial Innere in Regioklinik Pinneberg (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
A1, Notaufnahme, Intensivstation, Funktionsbereiche
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
PJ Innere im Regioklinikum Pinneberg:

Pro? 1. Möglicherweise empfehlenswert, da man dort Mittagessen umsonst bekommt (leider nicht sehr gutes) und etwas Gehalt (400 Euro). Die Kleidung wird gestellt, hier gibt es sogar eine Schleuse mit Sensoren, damit man nicht mehr wie zwei Hosen und zwei Poloshirts und einen Kittel herausbekommt (um Sicherzustellen, dass immer Uniform da ist - leider funktionierte das System nur nicht immer, es gab ab und zu Tage, an denen man Hosen 2 Nummern zu groß anziehen musste).
2. Zusätzlich ist es ein kleines Klinikum, daher ist alles etwas familiärer.
3. Es gibt einen Oberarzt der Anästhesie, der sehr gerne und gut erklärt - wir PJler von der Inneren sind somit immer beim Anästhesie Unterricht dabei gewesen, wenn wir es konnten.
4. Man muss nicht wirklich viel Blutabnehmen - eigentlich gibt es dafür speziell angestellte MTAs auf den Stationen. Nur passiert es oft, dass sie mal krank oder im Urlaub oder auf einer Fortbildung sind, dann muss man einspringen.
5. Kein PJ Betreuer - dass bedeutet, man kann viel Eigeninitiative zeigen und selber entscheiden, auf welche Stationen/Bereiche man wechseln möchte und so war ich 4 Wochen auf Station, 5 Wochen in der Notaufnahme und 4 Wochen auf der Intensivstation. Genauso kann man auch immer in die Funktion gehen und bei Koronarangiographien oder Endoskopien zuschauen. (Endoskopie würde ich immer empfehlen, da sind die MTAs super lieb. Der Chef der Inneren erklärt selber nichts, aber die anderen Oberärzte dort schon)
6. Theoretisch gab es einen PJ Unterricht 1x die Woche. Dieser fand praktisch vielleicht 75% der Tage statt.
7. Wir waren in der Klinik ca. 7 PJler auf verschiedenen Fachbereichen, und haben uns oft zum Mittagessen getroffen. Das war mein persönliches Highlight des Tages :)

Auf der Kontra Seite?

1. Es gibt überall Personalmangel. Ob beim Pflegepersonal, so dass die Notaufnahme für Rettungswagen gesperrt wird, oder bei den AssistenzärztInnen, die auf Station sind (es gab Tage, da waren 3 ÄrztInnen für die Versorgung von 100 Patienten zuständig!). Das bewirkt, dass man als PJler nicht viel einfach so erklärt bekommt - es fehlt da einfach an Zeit und Kapazität.
2. Die Patienten selber betreuen funktioniert auch nicht immer, da die ÄrztInnen dann auch keine Zeit haben, mit dir die Sachen durchzugehen.
3. Mit so wenig Betreuung fehlt einem (mir auf jeden Fall) oft die Motivation.
4. Innere hat mir einfach ein Bild von gestressten ÄrztInnen übermittelt. Das war auch motivationstechnisch und zukunftstechnisch kein Booster.
Bewerbung
Bewerbung im PJ Portal.

PJler auf der Gyn und Anästhesie waren sehr zufrieden. Vielleicht ist es auch einfach nur die Innere, die ich nicht empfehlen würde.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73