Das PJ ist sehr gut durchorganisiert. Man ist sehr bemüht, den Studenten möglichst viel Wissen zu vermitteln und besonders durch Prof. Müller-Schilling wird uns Studenten sehr viel Raum gewährt.
Leider werden aber Ankündigungen von Prof. Müller-Schilling in der Praxis so nicht umgesetzt.
Beispiele: Ein flexibles Besuchen von Fachbereichen der Inneren 1 (bspw Untersuchungen, Koloskopien) ist von der Chefärztin ausdrücklich gefordert worden, im Sekretariat wird der Wunsch danach aber rigoros abgeblockt. Am ersten Tag kam der Hinweis, keine Blutentnahmen vor 11 Uhr und Visite geht vor. Auf Station wird aber genau das erwartet und Visite geht nicht vor.
Von Seiten des Sekretariats gibt es widersprüchliche Aussagen zur gleichen Fragestellung von verschiedenen PJlern. Die von der Chefärztin versprochenen Möglichkeiten finden ins Sekretariat keinen Zugang. Ganz im Gegenteil, hier wird eher das Entgegengesetzte propagiert.
Beispiel: Wir brauchen alle Unterschriften in den verpflichtenden Seminaren laut Sekretariat. Laut der Chefärztin sollen wir so viel wie möglich an Konferenzen etc. teilnehmen. Diese überschneiden sich nur leider. Und am Ende entscheidet hier das Sekretariat mit null Kulanz. Man könnte fast sagen, sie lassen ihre schlechte Laune an den PJlern aus.
Ach ja: "Fragen gerne"- besser nicht ans Sekretariat...
Auch sind wir Studenten in allen Fachbereichen der Inneren 1 äußerst gut besetzt. Hier würde der ein oder andere Student weniger dem Lernerfolg gut tun.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass kein Zweifel an Prof. Müller-Schillings Engagement besteht und sie damit im Vergleich zu meinen bisherigen Erfahrungen mit Chefärzten heraussticht. Aber gerade deshalb würde man sich wünschen, dass das Verhalten des Sekretariats auch entsprechend ist. Damit meine ich freundlicher, weniger widersprüchlich und entgegenkommend.