Ablauf:
Man rotiert über die Stationen mit ca. 4-wöchtigen Einsätzen pro Station. 1 Monat Notaufnahme ist immer mit dabei. Insgesamt kann man die Rotation selbst wählen, auch wie lange man auf welcher Station verbringen will, das muss man nur mit den anderen PJler*innen koordinieren. Darüber hinaus kann man eine Woche bei einer Nachtschichtwoche dabei sein (sehr zu empfehlen) und hat dafür eine Woche frei.
Ärztliche Betreuung:
Alle Ärzte sind sehr bemüht, die Student*innen mit einzubeziehen. Man merkt schnell, dass diese Klinik den Großteil ihrer neuen Assistenzärzt*innen im PJ rekrutiert und dementsprechend das PJ so attraktiv wie möglich gestalten will.
Typische Aufgaben: Teilnahme an Visite, hier auch gerne eintragen der Notizen in den Kadex, teils auch selbstständiges Visitieren. Arztbriefe schreiben, Anforderungen erstellen, untersuchen, natürlich auch der gute alte Telefondienst (Vorbefunde etc.), Pleura-/Aszitespunktionen (darf man meist selber machen). In der Notaufnahme hat man eigene Patient*innen, die meist oberäzrtlich mitbetreut werden.
Man darf viel machen, sollte man aber mal früher gehen wollen, ist das auch kein Problem. Sollte man mal einen freien Tag brauchen, kann man das auch sehr einfach abklären.
Unterricht:
Meist Nachmittags, folgt einem Rotationsplan. Wird von den Ober- oder Chefärzt*innen gehalten. Dementsprechend nach Person mal besser oder mal schlechter, meist aber sehr bemüht. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend.
Bei uns waren wöchtentlich einmal: Unfallchirurgie, Innere, Radiologie, Anästhesie
2 Wöchentlich: Visceralchirurgie, Herz-/Thoraxchirurgie, Gynäkologie
1x/Monat: Pädiatrie
Unterkunft etc:
Unterkunft im Wohnheim (Zimmer mit Waschbecken + Kühlschrank; Küche, Toilette und Dusche auf dem Gang (1 pro 6 Zimmer), Gemeinschaftsräume werden einmal wöchentlich gereinigt): relativ sauber (hängt natürlich immer von den Mitbewohnern ab), direkt an der Klinik, kostet ca. 170€ pro Monat. Das Zimmer selbst ist gut ausgestattet und geräumig.
Mittagessen in der Cafeteria kostet ca. 3,80€ für Mitarbeitende und war eigentlich immer lecker und genug.
Weitere Vorteile:
Blutabnahmedienst bis 11:00 Uhr im Haus, man muss also so gut wie kein Blut abnehmen, wenn man nicht möchte (freiwillig natürlich immer möglich).
Man bekommt sein eigenes PJ-Telefon.
Fazit: Tolles PJ, kann ich wirklich nur weiterempfehlen! Das Haus ist klein, freundlich und familiär.