Meine letzte Rotation im Chirurgie-Tertial hatte ich in der Neurochirurgie und hätte dort nicht glücklicher sein können. Man arbeitet selbstständig, hat keine wirklichen Stressigen Phasen und einem wird viel beigebracht. Jede Frage wird ausführlich beantwortet und man wird von einigen auch gefordert und es werden Fragen gestellt, die zum Denken anregen. Im OP schaut man meist nur zu, in einzelnen Fällen kann man aber auch assistieren. Man kann sich frei einteilen und mit dem ärztlichen Personal absprechen, ob man an dem Tag lieber in den OP, Poliklinik oder Station möchte. Die stationären Aufnahmen sind nicht nur PJler-Aufgabe und auch nicht alle Blutentnahmen bleiben an einem hängen. Wenn man Glück hat, findet während man da ist eine Lumbalpunktion statt, die man dann selbst unter Aufsicht durchführen kann.
Alles in allem war es eine sehr sehr schöne Arbeitsatmosphäre, in welcher man viel lernt und mitnimmt für den späteren beruflichen Werdegang und kann nur empfehlen, mindestens einen Monat auch auf der Neurochirurgie zu verbringen, auch weil der Tag dort erst um 7:30 anfängt.