Als PJ-ler rotiert man über drei Stationen: die Allgemeinpädatrie, die Onkologie und die ITS. Zu den klassischen Aufgaben gehören das Aufnehmen und Untersuchen von Patienten, Blutentnahmen und Flexülen (bei kleineren Kindern übernehmen das oft die Ärzte, gerade wenn man sich nicht sicher fühlt) sowie das Schreiben von Arztbriefen. Zudem kann man sich bei Gelegenheit (und je nach zuständigem Arzt) an Punktionen (LPs etc.) versuchen.
Auf der ITS hat es mir sehr gut gefallen, hier bekommt man jeden Morgen Patienten zugeteilt , die man visitiert, untersucht etc.. Es gibt auch die Möglichkeit, die Erstversorgung und U1 nach Sectio selbständig (unter Aufsicht) durchzuführen und ggf. U2s auf Wochenstation zu machen.
Die Onkologie ist vom Ablauf etwas ruhiger, hier betreut man über die Zeit oft dieselben Patienten. Zu den Aufgaben hier gehört das Helfen bei den morgendlichen BEs (fast alle Kinder haben einen Port oder BrovIac-Katheter), Aufnahmen und Briefe schreiben.
Auf der Allgemeinpädiatrie war es zu meiner Zeit (Infektsaison!) doch sehr stressig. Auch hier kann man an sich relativ selbstständig Patienten betreuen. Hier untersucht man morgens "seine" Patienten, schreibt Briefe, kümmert sich um Konsile etc.. An Blutentnahmen und Flexülen kann man sich versuchen, auch bei kleineren Kindern, wenn man es sich zutraut.
Allgemein ist das Team nett und alle geben sich Mühe, einem etwas beizubringen. Man muss jedoch ehrlich sagen, dass die Lehre im Tertial wirklich viel zu kurz kam. Das ist sicherlich auch der Personalsituation geschuldet, frustriert aber auch manchmal etwas. Allen in allem hat mir das Tertial gut gefallen, war aber gerade was Betreuung und Lehre angeht noch ausbaufähig.