Das PJ in der Psychiatrie an der medbo in Regensburg ist sehr empfehlenswert. Bereits im Voraus konnte man mit dem PJ-Beauftragten vereinbaren, in welchen Fachgebieten man gerne eingesetzt werden möchte. Hierfür wurde sich ausführlich Zeit genommen und auf alle meine Wünsche wurde eingegangen. Ich habe mich für die geschlossene Station 18a (vor allem Psychosen, Z.n. Suizidversuch, Bipolar affektive Störungen, Borderline-Patienten) und die offene suchtspezifische Station 19b (Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit) entschieden. Auf beiden Stationen war es möglich, eigene Patienten zu betreuen, dies zu besprechen (auf der 18a sogar quasi mit 1:1 Betreuung eines Facharztes) und eigene Ideen/Vorschläge einzubringen.
Die Stimmung im Team hat mir sehr gut gefallen und der enge und wohlwollende Kontakt mit der Pflege ebenso.
Einmal pro Woche hat ein PJ-Unterricht stattgefunden (Di von 15-16.30), der sehr informativ war und da wir zu der Zeit nur insgesamt 2 PJler waren, auch oft konkret auf unsere Wünsche und Fragen eingegangen werden konnte.
Die Arbeitszeiten waren etwa von 8.30 bis 16 Uhr. Allerdings war es kein Problem, auch mal früher zu gehen oder nach getaner Arbeit zu fragen, ob man nachhause gehen kann. Mittagspausen waren jeden Tag möglich, manchmal mit den Stationsärzten, der Pflege oder auch mal für einen Spaziergang alleine.
Ich hatte zu jederzeit das Gefühl, mich mit meinen Fragen an die Stationsärzte oder Oberärzte oder auch die Pflege wenden zu können und wurde gut aufgenommen, integriert und als "vollständiges Mitglied" des Teams gesehen. So konnte man täglich dazu lernen.
Insgesamt kann ich das PJ auf der Psychiatrie sehr weiterempfehlen.
Bewerbung
Die Bewerbung lief nicht über das PJ-Portal, sondern etwa 1 Jahr vorher über die PJ-Bewerbung der Uni Regensburg (Es lohnt sich, gelegentlich auf der Homepage zu schauen, wann genau die Bewerbungsfrist ist)
Nach der Zusage konnte man direkt Kontakt zum PJ-Beauftragten aufnehmen, seine Wünsche äußern und sogar telefonisch vereinbaren, wie man sein PJ am liebsten gestalten würde und was am Besten wäre.
