Ich kann mein Tertial am UKM insgesamt sehr empfehlen. Am ersten Tag werden die Rotationen eingeteilt, die man sich weitestgehend frei aussuchen kann, man muss sich mit den anderen PJlern absprechen. Insgesamt rotiert man in 3 Bereiche, meistens können alle Wünsche erfüllt werden und kurzfristige Änderungen sind kein Problem.
Folgende Stationen stehen zur Auswahl:
Von Pfaundler: Offiziell ist es die Infektionsstation, hier liegt aber so ziemlich alles, häufig Stoffwechselpatienten oder onkologische Kinder mit Fieber in Aplasie. Insgesamt aber ein bunt gemischtes Patientenbild. Auf der Pfaundler gibt es nur einen AA, sodass man als PJler super viel helfen kann und darf, sicherlich eine der besten Stationen für PJler die viel sehen und machen wollen:)
Neuro/17B: Auch eine spannende Station, auf der fast nur neurologische Patienten liegen, zB Kinder mit MMC, shuntversorgte Kinder, Hirntumor- oder Epilepsiepatienten. Auch hier sieht man viel und darf einiges machen.
Kardio/18A: Wenn man kardiologisch interessiert ist, lohnt sich diese Station sicher. Man darf Kinder aufnehmen und sieht viele Echos. Da die Patienten häufig speziell sind, darf man hier aber eher wenig selber machen.
Onko/17A: Hier liegen ausschließlich onkologische und ein paar hämatologisch erkrankte Kinder. Als PJler darf man sehr viel oder auch fast nichts machen, das kommt sehr auf die AÄ und OÄ an, die gerade dort sind. Blutentnahmen aus Ports, Chemos, Antibiosen und Transfusionen stehen an der Tagesordnung. Für onkologisch interessierte super spannend, für den Rest eher nicht.
Pulmo/Nephro/IMC/18A: Hier liegen viele Kinder mit Heimbeatmung oder Peritoneldialyse. Inoffiziell ist die 18A eine IMC Station, das Patientenbild ist auch hier ziemlich gemischt. Wenn man sich gut einbringt darf man hier sehr viel machen.
Neo/19A: Hier liegen Frühchen, aber auch viele reife Neugeborene mit seltenen Fehlbildungen oder Syndromen, die man an kleineren Häusern so nicht sieht (zB Omphalozele, Gastroschisis, Ösophagusatresie etc). Da es eine Intensivstation ist, darf man hier kaum selbstständig arbeiten. Wer jedoch eine universitäre Neointensiv sehen möchte, kann hier eine gute Rotation verbringen.
Tagesklinik/Poliklinik: In der Tagesklinik und in der Kindernotaufnahme sieht man super viel, und man kann eigenständig Patienten aufnehmen und untersuchen. Sehr empfehlenswert!
Die 19B ist die Kinderintensiv, da darf man als PJler nicht hin. Ansonsten kann man auch in jede Ambulanz rotieren oder bei Sprechstunden mitlaufen, zB Nephro-/Kardio-/Onko-/Rheuma- Ambulanz.
Und es kommt wie immer sehr darauf an, welche AÄ gerade auf einer Station sind und wie gut man sich dann einbringen kann. Insgesamt sind die Pädiater im UKM aber alle sehr nett! Wie in der Päd üblich, darf man nicht so viel selber machen wie zB in der Inneren. Der PJ Unterricht wird aktuell ausgebaut und ist durchaus noch verbesserungsfähig, bei uns fand er 1x alle 2 Wochen statt.
Ich kann ein Tertial dort sehr empfehlen:)