UCH:
OP: Man hat sehr viele spannende Operationen in der UCH. Allerdings ist man meistens nur 2. Assistenz. Die Erklärungen während der OP sind von Operateur zu Operateur unterschiedlich, jedoch in der Regel spärlich. Aber das ist eher ein generelles Problem in der Chirurgie. Genäht wird leider nur sehr selten, sodass man dieses im OP nur selten machen darf.
ZNA: Absolut genial, man kann sich die Patienten vorher angucken, dann den Brief schreiben und das mit dem Assistenten besprechen. Man kann auch viele Kopfplatzwunden versorgen. Empfehlen kann ich Nacht/Wochenendschichten in der ZNA, da ist der Ärzteschlüssel schlechter und man kann und muss mehr machen.
Poliklinik: Genauso gut, wie ZNA, wenn man an die richtigen Leute gerät.
Station: Da ich viel im OP und der ZNA gebraucht wurde ist die Stationsarbeit fast vollständig an mir vorbeigegangen. Es gab aber auch andere PJler, die das sehr viel gemacht haben, weil sie keine Lust auf OP hatten. Blutentnahmen macht eine Stationsassitenz.
VCH:
OP: Man hat sehr viele spannende Operationen in der VCH. Allerdings ist man meistens nur 2. Assistenz, bei Ports oder kleineren Sachen auch mal 1. Die Erklärungen während der OP sind von Operateur zu Operateur unterschiedlich, jedoch in der Regel spärlich. Hier wird öfters noch bei kleinen Wunden genäht, sodass man gut Intrakutannaht üben kann.
Poliklinik: Hier konnte man v.a. nur mitlaufen. Eigene Tumorpatienten untersuchen und mit denen Sprechen war nicht drin. War eher Oberarzt Aufgabe.
Station: Hier war man mehr auf Station eingebunden mit Blutentnahmen und Briefen schreiben. Aber insgesamt auch sehr wenig Stationsarbeit.
Bewerbung
Insgesamt würde ich immer wieder mein PJ hier machen. Der Ruf der MHH Chirurgie ist deutlich schlechter als er in der Realität ist. In beiden Abteilungen sind neue Chefärzte gekommen, die ein deutlich moderneres und attraktiveres Arbeitsumfeld schaffen möchten. Wer jedoch keine Lust auf OP hat sollte sich lieber ein anderes Haus suchen.