Mein chirurgisches Tertial hab ich auf der Thoraxchirurgie verbracht.
Das ärztliche Team besteht zur Zeit nur aus Oberarzt und Chefarzt, weshalb man sehr schnell super viele Aufgaben auf Station übernehmen kann, was meiner Meinung nach perfektes Training für die spätere Assitenzarztzeit ist.
DieThoraxchirurgie arbeitet hier eng mit der pneumologischen Nachbarstation zusammen, sodass ich auch hier noch viel lernen konnte.
Das Schwestern Team ist auch super und hat mich total gut aufgenommen und mir viel zum stationären Ablauf erklärt.
Jeden Morgen hab ich erstmal die Blutentnahmen gemacht und dann sind eigentlich täglich in der Funktionsdiagnostik Bronchoskopien, bei denen ich immer dabei sein durfte und der Oberarzt auch viel erklärt hat.
Jeden Tag fand eine schnelle chirurgische Visite statt, meistens auch mit Chefarzt. Hier darf man auch als PJler seine Gedanken und Fragen gerne einbringen.
Ich durfte bei jeder OP dabei sein und auch mitoperieren. Nähen hab ich hier auch gut gelernt. Der Oberarzt ist sehr geduldig und hat mich auch manchmal Dinge im OP alleine versuchen lassen. Falls man mal keine Lust auf OP hat, ist es auch nicht schlimm und man darf entweder selbstständig Stationsarbeit machen oder auch Lernen.
In der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz durfte ich auch immer dabei sein. Allgemein lernt man aufgrund einiger Lungenkrebspatienten viel über Staging und Tumortherapie.
Zudem werden täglich Röntgenbilder zu verschiedenen Patienten/Befunden besprochen.
Frühstück mit den Schwestern und Mittag mit den Ärzten ist auch fast immer möglich.
Insgesamt hat mir das Tertial super gefallen, ich kann es nur jedem empfehlen. Man muss aber glaube ich selbstständig nachfragen ob man auf die Thoraxchirurgie darf, sonst wird man zur Allgmeinchirurgie zugeteilt.