PJ-Tertial Innere in Spital Linth (9/2022 bis 11/2022)

Station(en)
Normalstation, Geriatrie, IMC, Notfall
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Absolut weiterzuempfehlen, wenn man einen breiten Einblick in die Innere Medizin erhalten möchte! Man kann sehr viel lernen und bei Interesse viel selbständig arbeiten. Alle im Team sind sehr nett und teachen gern, man wird als Uhu komplett in den Arbeitsalltag und somit das Team einbezogen.

Rotationen
Man rotiert ca. alle 3-4 Wochen, damit man möglichst alle Stationen kennenlernt. Insgesamt verbringt man je nach Tertialdauer ca. einen Monat auf dem Notfall. Bei 3 Monaten sind das z.B.: 3 Wochen IMC, 4 Wochen Normalstation, 4 Wochen Notfall, 1 Woche Geriatrie.
Arbeitszeiten: 08:00-17:00 Uhr, wobei man immer früher gehen darf, falls es nichts mehr zu tun gibt. Auf dem Notfall macht man dafür oft Überstunden, gerade wenn nur ein Uhu dort eingeteilt ist (dann macht man oft Zwischendienst und wird bei Schichtende nicht abgelöst, weshalb man oft länger bleibt, wenn gerade viel los ist).

Station
Es gibt drei verschiedene Stationen: Normalstation, Geriatrie, Privatstation + IMC.
Der Arbeitstag beginnt um 08:00 Uhr beim Morgenrapport. Anschliessend geht man auf Station und beginnt die Visite. Bei Visite hat man als Uhu den Computer dabei und schreibt gleichzeitig die Visiteneinträge. Man darf zudem immer mituntersuchen. Anschliessend werden alle Patient/-innen mit dem Oberarzt/-ärztin genau besprochen und das weitere Prozedere festgelegt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen findet, ausser Dienstags, ein Röntgenrapport statt. Anschliessend sind Stationsarbeiten zu erledigen, als Uhu beinhaltet dies z.B. Schellong-Tests, MMS, geriatrisches Assessment (auf der geriatrischen Station hat man damit relativ viel zu tun, auf Normalstation weniger) und Sonos (meist Volumenschall), welche man selbständig durchführen darf. Die Uhus sind i.d.R. für die Eintritte auf Station (Verlegungen/Rückverlegungen) tagsüber zuständig, diese bespricht man anschliessend direkt mit dem zuständigen Oberarzt/-ärztin. Die Assistenzärzt/-innen sind alle sehr nett und darum bemüht, den Uhus auch spannende Aufgaben abzugeben und teachen gerne. Man darf immer einen oder mehrere Patient/-innen selbständig übernehmen und auf Station betreuen. Eigenständiges Arbeiten wird insg. sehr gefördert, bei Fragen oder Unsicherheiten ist man aber nie auf sich alleine gestellt!

Falls auf Station mal weniger zu tun ist, darf man gerne auch mit den Spezialisten (Kardiologie, Gastroenterologie) in die Sprechstunde oder bei deren Endoskopien und sonstigen Untersuchungen zuschauen, wobei man viel lernen kann, da sie sehr viel und gut erklären!

Notfall
Immer 1-2 Uhus sind auf dem Notfall eingeteilt, wenn möglich jemand im Frühdienst (08.00-16.00 Uhr) und jemand im Spätdienst (16.00-22.00 Uhr). Dabei arbeitet man zusammen mit einem Assistenten und mit der Oberärztin, welche die Notfallstation leitet und einem sehr viel beibringt! Man darf eigene Patienten übernehmen und diese direkt mit der Oberärztin besprechen. Man lernt aufgrund der Eigenständigkeit sehr viel und wenn man Glück hat, darf man sogar Punktionen oder EKVs durchführen und DK legen, aBGA entnehmen, etc. üben.

Teachings (grosser Pluspunkt!)
Dienstags gibt es um 11.45 Uhr eine kurze EKG-Fortbildung, wobei man aktuelle EKGs bespricht. Mittwochs findet oft um 11.30 Uhr eine Fortbildung von einem der OAs für die Assistenten + Uhus statt. Donnerstags gibt es um 08.00 Uhr beim Morgenrapport einen Vortrag über unterschiedlichste Themen, übertragen vom Kantonsspital St. Gallen.
Mittwochs (Chirurgie) und jeden zweiten Freitag (Innere) gibt es ein spezifisches Uhu-Teaching um 12:30/13:00 Uhr für alle Uhus. Diese werden von den Chefärzten Chirurgie/Innere gehalten, welche beide sehr motiviert teachen, die Teachings sind auch immer sehr interaktiv und man lernt viel. Teilweise gibt es auch zusätzliche Kurse für Assistenten + Uhus, z.B. Nahtkurse.
Am Freitag ist im Anschluss an den Morgenrapport immer ein Journal-Club, wobei jeder Uhu einen eigenen Journal-Club halten muss/darf ;).
Meistens am ersten Montag des Monats ist "Anästhesie-Tag", wo man den ganzen Morgen oder Nachmittag bei den Anästhesisten mitgehen darf.
Abends gibt es regelmässig vom Spital organisierte Fortbildungen (freiwillig) zu verschiedensten Themen, inkl. Apéro oder Abendessen.

Pikett
Unter der Woche von 17.00-07.00 Uhr sowie am Wochenende von 07.00-07.00 Uhr muss ein Uhu Pikettdienst leisten, wobei man für notfallmässige OPs, meist Sectios, gerufen werden kann. Dazu gibt es keine Einführung, also lohnt es sich, sich von einem Chirurgie-Uhu tagsüber kurz den OP zeigen zu lassen. Wenn man gerufen wird, muss man in 30min im OP stehen (jedoch muss man oft "sofort" kommen). Es kommt aber selten vor, dass man gerufen wird. Den Pikettplan erstellen die Uhus selbständig und man kann immer untereinander abtauschen. Die Pikettdienste werden mit 50.- unter der Woche und 100.- am Wochenende vergütet, auch wenn kein Einsatz stattfindet.

Personalhaus
Das Personalhaus befindet sich direkt daneben. Es gibt zwei Etagen à ca. 8-10 Zimmern, welche alle ein eigenes Waschbecken beinhalten. Pro Etage gibt es eine Küche, welche mehr oder weniger ausreichend ausgestattet ist, sowie je ein gemeinsames Bad mit Dusche. In der obersten Etage gibt es einige Studios mit eigenem Bad mit Dusche und kleiner Kochnische. (Preis Personalzimmer 300.-/Monat, Studio 400.-/Monat). Das Haus ist etwas in die Jahre gekommen, wird jedoch täglich gereinigt und reicht vollkommen aus. Die Stimmung im Wohnheim ist zudem sehr toll und üblicherweise kocht man zusammen oder sitzt abends in der Küche zusammen.
Bewerbung
ca. 1.5-2 Jahre im Voraus
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Nahtkurs
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07