PJ-Tertial Innere in Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow (11/2022 bis 2/2023)

Station(en)
Gastro, Kardio, Nephro
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Auf nach Ludwigsfelde Leute, es lohnt sich :). !!

Da Innere nie mein stärkstes Fach war und ich unbedingt viel lernen wollte, habe ich mir ein kleines Krankenhaus ausgesucht, um die Basics in der Praxis gut einüben und lernen zu können. Am ersten Tag wurde ich direkt vom Chefarzt begrüßt mit den Worten "Ich bin derjenige, der den Schlüssel für alle Türen hat", fand ich schon mal sehr sympathisch :)
Ich wurde vom gesamten Team herzlich empfangen und auch das Pflegeteam war super nett. Zu Beginn muss man sich natürlich erstmal einfinden, aber auch das wurde mir leicht gemacht mit erstmal kleinen Aufgaben wie Blutabnehmen etc. Aber auch hier ist es anders als an anderen Häusern, denn hier machen die PJ Student*innen die Blutentnahmen mit den Ärzten*innen gemeinsam, sodass nach 1-1,5 Stunden alles erledigt ist. Es gab sogar Tage, da hat der Oberarzt der Station geholfen :) Alle sind absolut auf Augenhöhe und das macht wirklich Spaß.
Auf allen Stationen gibt es quasi alle Krankheitsbilder der Inneren, wodurch man nichts verpasst und ich sehr schnell viel lernen konnte.

Jeden Morgen gab es eine Frühbesprechung, in der neue Patient*innen vorgestellt wurden und auch hier hat mir sehr gut gefallen, dass der Chefarzt schwierige Fälle nochmal besprochen hat, Abläufe, die gut gelungen sind auch gelobt hat und immer für eine entspannte und lockere Stimmung gesorgt wurde.
Die Diagnostik (Kolo, Gastro, Echo etc.) findet alles im EG statt und ich konnte jederzeit dorthin gehen und mir alles anschauen.

In der zweiten Woche habe ich dann durch den leitenden Oberarzt zwei Zimmer bekommen, die ich gemeinsam mit ihm betreut habe. Das war wirklich super, ich musste die Fälle vorbereiten, mir überlegen wies weitergeht und wurde dann in der Visite, die der Oberarzt mit mir durchgeführt hat mit Fragen überhäuft :D war am Anfang ein bisschen stressig (weil das M2 einen zugegebenermaßen nicht wirklich auf die praktische Medizin vorbereitet), aber ich wusste, dass ich so viel lerne und wenn ich etwas falsches gesagt habe, dann war das auch nie schlimm.
So bin ich immer mehr in die kleine Rolle einer Assistenzärztin reingewachsen und plötzlich hat mir die Innere Medizin Spaß gemacht (und das hätte ich niemals gedacht).
Da der Winter 2022/23 ja nun wirklich von krankheitsbedingten Ausfällen geprägt war, war auf meiner Station irgendwann auch der Assistenzarzt krank und somit haben ich, ein ganz neuer Assistenzarzt und der Oberarzt dann gemeinsam die Station gemacht. Einmal ins kalte Wasser gesprungen und das war sooo cool! Der Anfang war taff, weil bisschen überfordert, aber ich habe so unfassbar viel gelernt. Patient*innen aufnehmen, untersuchen, DD überlegen, Diagnostikreihenfolge, Medikamentenplan durchdenken, Patient*innengespräche führen, Briefe schreiben, Befunde anfordern, also wirklich alles.
Es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich in den letzten 8 Wochen überhaupt keine Studientage mehr genommen habe, aber wenn ich das gewollt hätte, dann wärs natürlich kein Problem gewesen.

Ich kann ein Tertial in Ludwigsfelde wirklich nur wärmstens empfehlen! Der Weg ist natürlich weiter und nicht für alle machbar, aber wenn's bei euch passen sollte, dann findet ihr in Ludwigsfelde ein Team, das euch gerne viel beibringt, euch wertschätzt und ihr wirklich viele Freiheiten habt.
Bewerbung
Ich habe mich über das PJ-Portal einfach eingetragen (haben auch nur einen Platz frei pro Tertial) und dann habe ich der Sekretärin der Inneren eine Mail geschrieben, eine Woche vor Tertialbeginn, muss man aber auch nicht machen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
EKG
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
EKGs
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1