Exzellentes Innere Tertial. Wer Lust auf ein kleines, familiäres Haus mit flachen Hierarchien und einem unfassbar netten Team hat, sollte in die Innere im St. Josefs kommen.
Die PJ Betreuung über OÄ Dr. Ziemann verläuft reibungslos, hilfsbereit und außerordentlich freundlich. Ich war die einzige Pjlerin in meinem Tertial und konnte mir die Stationen in Rücksprache mit ihr frei aussuchen. Es gibt eine Palli/Onko, Kardio mit IMC, Gastro, Angio und Privatstation Lydia.
Das Team ist fantastisch. Keine Frage ist zu viel, es wird sich Zeit genommen, der Umgang ist kollegial und auf Augenhöhe. Mit der Pflege ebenso (außer auf der Antonius (Gastro), aber die Pflege auf Klara und Katharina ist toll). Die AÄ rotieren im Wochentakt durch die Stationen.
1x pro Woche chirurgischer oder internistischer Unterricht, der von ÖÄ oder AÄ gehalten wird. Der ist gut, könnte gern öfter stattfinden.
Die Klinik vergibt Essensmarken mit denen man sich in der kleinen Kantine Mittagessen holen kann. Das ist ganz gut, es gibt Salatbowls und immer ein veg warmes Gericht. Sie haben sogar Hafermilch für den Kaffee ;-)
Ich war die letzte Kohorte, die keiner Aufwandsentschädigung erhalten hat, ab sofort gibts wohl 380 Euro.
Zu den PJ Aufgaben gehören:
- morgens ein paar (!) BEs, es gibt auch eine BE Schwester, die zu meiner Zeit viel krank war, aber dann haben Stationsärztin und ich uns die BEs geteilt. Es wird sich aber mit großer Mühe um BE Personal bemüht
- im Tagesverlauf ein paar Viggos legen
- Ich konnte jeden Tag immer die ganze Visite mitgehen, und der RS mit OÄ beisitzen
- Visite dokumentieren, Kurvenführung wird beigebracht
- die Betreuung eigener Pat wird unterstützt und gefördert
- Briefe schreiben
- Orgakram wie mit Hausärzten, anderen Kliniken telefonieren
- möglich ist auch: Sono üben, unter Supervision Portnadeln wechseln, EKs anhängen lernen, Aszitespunktionen, ggf Pleurapunktionen, generell in der Funktionsabteilung sein und bei TTEs oder Colos/ ÖGDs zugucken ist immer möglich
Einzig Negatives war die Kleidungsausgabe, bzw. dass es immer zu wenig Kleidung gab. Einen Spind hatte ich auch nicht. Dafür ein Pjler Telefon, was ich super wichtig finde,
Jeden Tag ist Röntgendemo, in der der OA der Radiologie die Rö und CTs des Tages vor versammelter Mannschaft befundet. Danach gehen die meisten AÄ gemeinsam Mittagessen (!).
Tolles Tertial, ich habe viel Fachliches (Procedere, Medi Dosierungen, Briefe schreiben…) gelernt, und einen guten Eindruck bekommen, wie man als AÄ den Stationsalltag schmeißt.