Es sind meistens 6 KPJ Studierende gleichzeitig, die dann in 2er Teams aufgeteilt sind. Man rotiert dann im Team alle zwei Wochen zwischen Station, Ambulanz und OP. Auf diese Weise sieht man alle drei Bereiche relativ ausführlich und kann sich schon einiges mitnehmen.
Station: Hier ist man hauptsächlich für die Aufnahmen von Pat. zuständig, die am nächsten Tag operiert werden sollen (Kontrolle, dass nichts fehlt/ Status/ evtl Untersuchungen anmelden). Anschließend geht man Visite und schreibt manchmal die Dekurse mit. Dann kurze Besprechung mit dem Assi was noch ansteht und Aufteilung (zb. Untersuchungen anmelden, Briefe schreiben...). Als letztes werden noch die anstehenden Verbände gewechselt (kann auch vorgezogen werden), was auf der Plastik schon recht aufwändig sein kann und manchmal 4-6 Hände erfordert.
Ambulanz: Grundsätzlich beginnt man das Gespräch mit den Pat. alleine und beginnt eine Anamnese zu erheben und einen ambulanten Dekurs zu verfassen. Dann kommt ein Assi oder OA dazu und hat mal mehr, mal weniger zu ergänzen, was man dann mitschreibt und den Pat. entlässt. Viele sind Nachsorgen, wo man mit den Schwestern selbstständig Verbände wechselt/spült/abstreicht/Material entfernt/näht... Es wird aber immer noch ein Blick drauf geworfen, sodass man eigentlich nie unsicher ist.
OP: Hauptsächlich hält man Haken oder schneidet Fäden ab, aber wenn man sich gut anstellt kann man auf jeden Fall ab und zu nähen/klammern etc. Insbesondere im Verbrennungs OP hat man viel Handlungsspielraum, wenn es auch sehr anstrengend (heiß) ist. Es finden sehr gemischt kleine und große OPs statt, ästhetische- und rekonstruktive-, sowie Verbrennungen. Ich denke das Programm ist schon ziemlich abwechslungsreich.
Insgesamt kann man denke ich schon viel lernen, da man zb nicht ausschließlich zum Haken halten benutzt wird. Insbesondere Wundversorgung wird einem denke ich gut beigebracht. Das Team war sehr nett durchweg, man geht meist gemeinsam in die Mensa, er herrscht eigentlich immer eine humorvolle, gute Atmosphäre und man wird wunderbar eingebunden. Auch die Chefin verhält sich sehr korrekt gegenüber den KPJs und bringt einem was bei. Wenn einen das Fach interessiert und man auch mal eitrige chronische Wunden aushält, ist das Tertial hier sehr zu empfehlen!
Bewerbung
Fester Stichtag für die meisten chir. Abteilungen im AKH gesammelt.