PJ-Tertial Chirurgie in Krankenhaus Bad Soden (5/2022 bis 8/2022)

Station(en)
Unfallchirurgie und Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Die Klinik ist insgesamt mittelgroß, was den Vorteil hat, das man nach dem Tertial so ziemlich alle MitarbeiterInnen zumindest schonmal gesehen hat und wenn man dann mal irgendwohin rotieren wollte, war das nie ein großes Problem.
Man muss bei dieser Klinik deutlich zwischen Unfallchirurgie und Viszeralchirurgie unterscheiden, weil die PJ-Qualität doch sehr verschieden war.
Zunächst zum UC-Teil:
Mein erster Tag im PJ bestand daraus auf der UC-Station 3h lang Blut abzunehmen und sich danach in 2h OP von der Oberärztin anschreien zu lassen, das man ja den Haken nicht richtig halten würde. Insgesamt fühlt man sich dort als PJler wirklich minderwertig. Man bekommt keine eigenen Patienten, ist im OP nur der Depp, der den Haken hält und die schlechte Laune der Chirurgen abfangen muss. Je nach OA hat man auch schonmal mehr Glück man darf auch mal zunähen, aber das kam leider nur sehr selten vor. Auf Station ist es leider auch sehr eintönig, da bei der UC die PJler als Blutabnehmer angesehen werden, weshalb man teilweise den ganzen Vormittag damit verbringt, Blut abzunehmen und Zugänge zu schieben. Das ist 2 Wochen ganz cool, um wieder reinzukommen, aber danach eher lästig, denn später soll man ja auch ne ganze Station managen können und das hat man dort auf jeden Fall nicht gelernt, nicht mal ansatzweise, sehr schade.

Die VC war dahingegen schon etwas besser aufgestellt. Zwar war man hier auch für die Blutabnahmen zuständig, aber immerhin konnte man in der Chefarztvisite Patienten vorstellen und der Chefarzt hat sich dann auch die Zeit genommen, einen 15min darüber zu prüfen. Ist zwar initial unangenehm aber ehrlich gesagt eine super Übung fürs M3. Außerdem konnte man hier in der ZNA viel sonografieren :-)

Gut ist aber, dass man 1 Tag pro Woche frei hat und das ist wirklich viel wert. Man kann die Tage auch in Absprache mit den anderen aufsparen und z.B. irgendwann ne ganze Woche fehlen. Freizeittechnisch hat man hier also echt gewonnen.
Essen war auch ok und es gibt wirklich viele nette Assistenzärzte und OÄ, die sich auch mal Zeit nehmen, um einiges durchzusprechen :-)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Nahtkurs
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Poliklinik
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
399€

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.6