PJ-Tertial Psychiatrie in Universitaetsklinikum Frankfurt (1/2023 bis 4/2023)

Station(en)
Postakutstation (5), Depressionsstation (2)
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe mein Wahltertial Psychiatrie in der Uniklinik Frankfurt gemacht. Hier war ich erst acht Wochen auf der beschützenden Postakutstation 5. Normalerweise kommen Studenten zuerst auf die beschützende Akut-/Aufnahmestation 4, aber dort war schon jemand und ich wurde an meinem ersten Tag erstmal weitergeschickt. Die Postakutstation ist ein sehr schwieriges Arbeitsumfeld, die Patient*Innen sind häufig schwer und chronisch krank und schon lange dort auf Station, das Personal ist sehr belastet. Es gibt an Krankheitsbildern alles von BPS, Schizophrenie bis zu affektiven Erkrankungen aber keine diagnosespezifischen Behandlungskonzepte. An meinem zweiten Tag dort wurden mehrere Patienten mit COVID-19 positiv getestet und die gesamte Station eingefroren. Ich durfte die Station trotzdem nicht wechseln und wir musste immer in voller Verkleidung rein. Ein paar Tage später musste aus einem anderen Grund die Hälfte der Station geschlossen werden, also Quarantäne, aber die selbe Anzahl an Patienten in der Hälfte der Zimmer. Es war für alle eine sehr belastende und schwierige Zeit für die Station, in der ich dann versucht habe Arbeit abzunehmen, oft sehr lange da war, aber wenig gelernt habe. Insgesamt fand ich es dort sehr anstrengend, auch anstrengender als eine beschützende Station mit schwerkranken Patient*Innen sein müsste.

Danach bin ich auf die Depressionsstation gewechselt. Hier hatte ich drei eigene Patient*Innen und eigene Aufgaben und wurde super angeleitet. Außerdem war es meine Verantwortung die Visiten zu dokumentieren und Blut abzunehmen. Hier war es sehr nett und ich habe viel mitgenommen. Die Atmosphäre auf der Station war ganz anders und meine Zeit wesentlich angenehmer, ich hab mich als Teil des Teams gefühlt. Hier habe ich auch viel positive Rückmeldung bekommen und bin morgens gerne gekommen.

Das Assistenzärztliche und Pflegerische Team ist sehr nett und hilfsbereit, und ich kann empfehlen viele Diensten mitzumachen, da hab ich viel gelernt.
Insgesamt war ich von meinem PJ-Tertial etwas enttäuscht. Ich habe mich sehr engagiert, in der ersten Hälfte meiner Zeit dort, war das jedoch total egal.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.67