PJ-Tertial Nephrologie in SMZ Ost Donauspital (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
3. Med.
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Das 16-wöchige KPJ-Tertiale auf der 3. Med. der Klinik Donaustadt war das beste von all meinen Tertialen. Man verbringt 8 Wochen auf der Station und 8 Wochen in der Ambulanz. In keinem anderen KPJ-Tertial konnte ich mir so viel medizinisches Wissen aneignen.

Auf der Station ist nicht besonders viel zu tun, man sieht aber sehr viele verschiedene Krankheitsbilder – von ANV über Pneumonie bis hin zur Osteomyelitis. Außerdem sind die Fachärztinnen sehr motiviert, einem viel zu erklären. Ich hatte das Pech, dass die halbe Station aufgrund des Pflegemangels gesperrt war, wodurch wir viel zu viele Ärzte bzw. Studenten für viel zu wenig Arbeit waren.

Die Ambulanz hat mir (und allen Leuten, mit denen ich geredet habe) mehr zugesagt. Hier kann man selbst Patienten betreuen. In der Regel handelt es sich um Patienten mit (Schwangerschafts-) Diabetes oder CNI. Der Oberarzt in der Ambulanz ist einer der gebildetsten und sympathischsten Mediziner, die ich kenne und sehr motiviert, sein hohes Wissen weiterzugeben.

Bei Interesse kann man auch einzelne Tage auf der Dialyse verbringen.

Das Personal ist durchgehend nett und hilfsbereit. Es gibt ein reiches Angebot an Fortbildungen – sowohl vonseiten der Abteilung als auch vonseiten des Krankenhauses. Eine Oberärztin ist sogar mal eine Stunde lang mit den Studenten und den Jungärzten durch die Dialyse gegangen und hat alles von vorne bis hinten erklärt. So eine Hingabe für Teaching wie an dieser Abteilung habe ich noch nie erlebt. Sogar die Primarin hat regelmäßig Kontakt zu den Studenten gesucht und war extrem freundlich.

Da die bereits erwähnte Oberärztin auch für das Palliativ-Programm der Abteilung verantwortlich ist, kann man hier auch einiges über ethische Fragen diskutieren, speziell am Lebensende.

Das Essen ist großteils kostenlos und für Krankenhaus-Verhältnisse gar nicht schlecht.

Das einzige Manko war für mich das Wäschesystem. Studenten kriegen leider keine Bereichskleidung wie in jedem anderen Spital, sondern viel zu warme Polo-Shirts ohne Taschen. Wenn man mehr als einen Kugelschreiber und seine Wertsachen transportieren will, kann man sich einen Mantel nehmen, wodurch einem noch wärmer wird (mal abgesehen davon, dass Mäntel unpraktisch und unhygienisch sind). Das ist aber auch schon das einzige Problem dieses Tertials.

Fazit: Ein super Tertial, das ich jedem empfehlen kann, der Interesse an Innerer Medizin hat!
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Poliklinik
Blut abnehmen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Punktionen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
800

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07