Je nachdem, wie viele Ärzte auf Station sind, und wie viele PJler da sind, unterschied sich alles sehr stark. Alleine ist man meistens 3-4h mit Blutabnahmen und Viggos legen beschäftigt. Das ist dann nach einer Zeit schon schade und etwas demotivierend. Auf Visite soll man als PJler mit am PC dokumentieren, nach Einarbeitung geht das, am Anfang sieht man dadurch leider weniger vom Patienten. An sich gibt es keine feste Rotation, was ebenfalls schade ist. Man ist fest auf der Station (es gibt nur eine). Gerade in der Notaufnahme hat man meisten mitgenommen - geht also unbedingt nach den Blutabnahmen mal runter, wenn ihr noch Zeit habt (diese ist meistens bis 13 Uhr). Auch in den OP, die Allergologie und die Onkologie kann man nach Nachfrage immer mal schauen. An sich ist es wahrscheinlich wie oft: manche Ärzte sind super und erklären viel, andere haben absolut keine Lust auf euch und ihr sitzt schweigend daneben.
Es gibt keine PJ Fortbildungen am Standort Haunstetten.
Die Stimmung an sich war meistens gut, das war allerdings auch wieder von der Besetzung abhängig.
Zeit zum Essen gab es immer. Dieses wird nicht gezahlt und kostet circa 3-4€/Tag. Kaffee und Getränke gibt es kostenlos auf der Station.
Donnerstags ist Chef-Visite. Hier lernt man oft viel. Die Chefin ist super nett und gerade hier kann man super Patientenvorstellungen üben!
Auch die Lage in Haunstetten hat Vor- und Nachteile. Man ist wirklich weit außerhalb. Dafür aber auch schön in der Natur und im Grünen.
Die Arbeitszeiten sind sehr human. Gerade wenn es mehrere PJler sind kann man sich gut aufteilen und muss nicht jeden Nachmittag dort bleiben.
Ein großer Vorteil an Augsburg sind defintiv die Fremdrotationen. Man kann nach Nachfrage 1-2 Wochen in eine andere Fachrichtung schnuppern.
Alles in allem war es okay, ich fand jedoch nicht sehr strukturiert und koordiniert was die PJ Rotation und Betreuung angeht. Hier ließ3 sich auf jeden Fall noch einiges optimieren (wie Rotationen)