Grobe Rahmenbedingungen:
Arbeitszeit 7:45 Uhr - 16 Uhr
Aufteilung auf OP und Station
OP: meistens okayer Umgangston, bei mancher Leber-OP doch recht anstrengend, Pausen moeglich (bei sehr langen OPs wurde man je nach OperateurIn sogar gefragt, ob man kurz abtreten und Pause machen moechte), Naehen regelhaft moeglich, je nach Anzahl an PJler kann man sich als nicht OP-interessierter gut druecken bzw die OPs gut aufteilen, weil es teilweise doch sehr anstrengend werden konnte.
Station: guter Umgangston, Visitenteilnahme regelhaft moeglich, klassische Stationsaufgaben (gibt jedoch Blutabnahmestudenten; daher nur uebrig gebliebene Labore und Viggos), Pausen regelhaft moeglich
Was aber ziemlich nervte, waren je nach Person (!) die Physician Assistants. Der noch relativ neue Beruf muss zwar einerseits schauen, wo er sich in der Aufgabenteilung und Ständehierarchie einsortiert, aber so wie es gerade am UKA gehandhabt wird, koennen sich die ärztlichen Kritiker des Berufs fast bestaetigt sehen.
Eine Sache im Verhältnis PJler/PAs, die uns direkt betroffen hat: Haeufig war es so, dass wenn es coole Aufgaben gab, die genauso gut durch PJler hätten durchgeführt werden können, diese von PAs weggeschnappt wurden. Wenn es aber mal viele „normale“ Stationsaufgaben gab und wenig PJler, war kein PA weit und breit zu sehen.
Fazit:
Alles in allem war es ein solides Tertial. Es gab eine okaye Lernkurve, die jedoch irgendwann stagnierte, und es ein etwas trister Arbeitsalltag aus Stationsarbeit bzw Haken halten wurde. Nichtsdestotrotz war es durch die guten Mit-PJler, dem netten Team und der eigentlich immer guten Arbeitsatmosphaere gut auszuhalten. Auf Visiten wurde man auch seitens der Oberaerzte wahrgenommen und je nach Person gab es auch regelmaeßig Lehrvisiten und/oder spontanes Abfragen zu den Erkrankungen - beides immer sehr lehrreich. Meist wurden wir am Ende der Visite nochmal explizit gefragt, ob wir noch Fragen haetten .
Was nervt sind natuerlich die Aachener Rahmenbedingungen mit dem -im bundesweiten Vergleich- laecherlichen Lohn, die Unzuverlaessigkeit der Lohnzahlung und dem fehlenden Spind. Wenn ihr aber an einem Krankenhaus der RWTH PJ machen wollt und keine Lust habt, ins Umland zu pendeln, dann ist das UKA keine schlechte Alternative.