Ich habe auf der Kinderstation (20) angefangen und bin dort auf eigenen Wunsch drei Monate geblieben, da ich nach 6 Wochen eine eigene Zirkusgruppe für 6 Patienten angeboten habe. Das hat super viel Spaß gemacht und ich kam nochmal ganz anders mit den Kindern in Kontakt. Die Krankheitsbilder sind hier recht vielfältig: Anorexie, Bindungsstörung, Trauma, Depression, ADHS...
Ab der ersten Woche habe ich die Aufnahmeuntersuchungen inkl. BE gemacht und dokumentiert, sowie Kontroll-BE.
Es gibt viele Besprechungen auf Station, auch multiprofessionell, an denen man immer dabei ist und die auch sehr interessant sind (Blitzlicht, Visite, große Besprechung, Übergabe des PED(Pflege- und Erziehungsdienst)). Bei Aufnahmen und Hilfeplankonferenzen kann man in der Regel immer mit. Bei Einzel- oder Familientherapie kann man auch manchmal mit (einfach fragen). Ansonsten gibt es einige andere Gruppen an denen man auch teilnehmen kann. Wenn mal nichts zu tun ist, kann man sich die Patientenakten durchlesen (Zugang gibt's nach einem Lehrgang in der ersten Woche) oder mit den Kindern spielen.
Wenn nachmittags nichts los ist, kann man auch mal früher gehen.
Das Verhältnis zwischen PED und Therapeuten ist super und teilweise sehr freundschaftlich und ich wurde mit der Zeit auch immer mehr Teil des Teams.
Eigentlich sollte ich noch 4 Wochen auf die geschützte Station (19). Dort sieht man nochmal ganz andere Krankheitsbilder (Psychose, Abhängigkeit, Störung des Sozialverhaltens, Suizidalität). Allerdings gab es ein ziemliches "Sommerloch", sodass ich noch zwei Wochen in der Tagesklinik war. Dort sind auch alle sehr freundlich.
Dienstags gibt es immer einen Vortrag für alle Therapeuten, PJ-Unterricht nach Absprache (ca. 1x pro Woche: Krankheitsbilder besprechen, Patienten vorstellen)
Ich bin sehr zufrieden mit dem Tertial und kann sehr empfehlen, eine eigene Gruppe zu machen!
Bewerbung
Anmeldung übers PJ-Portal, oft ist auch nach Abmeldebeginn noch was frei (bis 2 PJ-ler pro Tertial)
Vor Beginn gibt's ne Mail und einen kurzen Anruf um Ort und Zeit für den ersten Tag zu besprechen.
