Je nachdem worauf es euch ankommt, könnt ihr dort ein sehr schönes PJ-Tertial machen. Auf der Station hatte ich 1-2 Patienten und durfte von Aufnahme über Untersuchung, Anmeldung für weitere Untersuchungen, Liquorpunktion, Arztbrief und Vorstellung beim Oberarzt oder Chef alles selber machen. Gleichzeitig hatte ich auch immer einen Ansprechpartner und jemanden der mit drübergeschaut hat. Leider war nicht immer ein Computer zur Verfügung und ich musste teilweise den Pflegecomputer verwenden. In der Notaufnahme ist eine super Oberärztin, die euch fast wie Assistenzärzte behandelt und entsprechend auch dort eigene Patienten betreuen lässt. Dabei ist sie sogar direkte Ansprechpartnerin, weil sie fast die ganze Zeit vor Ort ist. Ihr dürft auch zwei Wochen auf die Intensivstation, wenn Interesse besteht. Außerdem gibt es viele Sprechstunden und Funktionsrotationen in denen man mal einen Tag verbringen kann. Generell könnt ihr euch relativ flexibel einteilen, wann ihr wo sein möchtet (je nachdem wieviele PJler dort mit euch sind und irgendwie jongliert werden müssen). Fehltage werden oft nicht gezählt d.h. wenn ihr mal krank seid oder etwas wichtiges vorhabt, dann keine Sorge um eure Urlaubstage. Die Oberärzte sind alle sehr nett und die Assistenzärzte auch. Die allermeisten erklären wirklich gerne und nehmen euch mit!
Die Fortbildung der Neurologie sind gut: 1x wöchentlich stellt einer der Pjler einen Patienten einem Oberarzt vor und man macht eine halbe Stunde "Prüfungssimulation" mit weiteren Fragen, Voruntersuchung etc. . Außerdem gibt es 1x wöchentlich eine Fortbildung von einem Oberarzt. Leider fallen die Fortbildungen im Sommer (Urlaubszeit) auch häufiger mal aus, fand ich persönlich aber nicht schlimm.
Negativ auffallen muss einem leider, dass das Haus an sich bzw. das Bettenhaus eher alt ist. Die Konsile werden noch auf Papier geschrieben. Auch eine Station war während meiner Zeit noch nicht an das KIS angeschlossen und musste Papierakten verwenden. Allerdings wurde das mittlerweile glaube ich geändert.