Das Innere-Tertial war mein zweites Tertial und mit Abstand mein bestes!!! Am ersten Tag des PJs wurden wir auf die verschiedenen Stationen verteilt. Ich bin auf der Station für solide Tumore (Paul Ehrlich) gelandet. Das Team hat mich super herzlich aufgenommen und in den ersten Wochen wurde ich sehr liebevoll eingearbeitet.
-Morgens um 8:00 ging es erstmal in die Frühbesprechung. Dort durfte ich die Neuaufnahmen vom Vortag vorstellen. Das war eine super Übung!!! Nutzt die Chance wenn ihr sie bekommt. Manchmal stellt der Chef ein paar Rückfragen zu den Aufnahmen.... wenn ihr dort die Antworten nicht parat habt helfen euch die Assistenzärzte oder der Oberarzt von Station:)
-Danach wurden dann die Blutentnahmen gemacht. An den meisten Tagen gibt es einen studentischen BE-Dienst. Für mich waren es dadurch dann nur die BE welche über den Tag noch angeordnet wurden und die PVKs bei den Neuaufnahmen. Wenn ich es mal nicht hinbekommen habe einen PVK zu legen haben die Assistenzärzte mir gerne geholfen :)
-Meine Hauptaufgabe über den Tag waren dann die Neuaufnahmen. PVK legen, BE, KU und Anamnese. Das war eine super Übung für das M3 (und wahrscheinlich auch für den Start als Assistent), da man nach knapp 4 Monaten eine stabile Routine entwickeln konnte. Es gab immer einen Assistenzarzt welche für die Aufnahmen zuständig war. Ihr hattet also immer jemanden den ihr fragen konntet und der euch geholfen hat. Chemopläne wurden dann von den Assistenten angelegt, dort konnte ich immer zugucken und mir wurde alles erklärt. Am Anfang des PJ gab es in diesem Rahmen immer ein kleines Teaching zu den verschiedenen Krankheitsbildern.
-Interventionen durfte ich unter Aufsicht selbständig durchführen. Mir wurde alles 1-2 mal gezeigt und dann durfte ich es machen :) Pleura-, Aszites- und Kochenmarks-Punktion durfte ich mehrfach durchführen. Ich durfte sogar einen ZVK legen.
-Ultraschall-Untersuchung gehörten auch zu meinen Aufgaben. Ob eine Pleura- oder Aszites- Punktion durchgeführt werden sollte durfte ich gegen Ende des PJs selbständig untersuchen und entscheiden.
-Nach Interventionen und Aufnahmen ging es dann in die Mittagspause. Ich durfte immer Mittagspause in der Mensa machen gehen. Wenn noch irgendwas zu erledigen war haben die Assistenzärzte das übernommen und mich in Pause geschickt.
-Am Ende des Tages ging es dann an die Arztbriefe. Hauptsächlich ging es um das Anlegen der Briefe für die Neuaufnahmen. Das fand ich immer sehr gut um sich einen Überblick über den Patienten zu schaffen. So konnte man dann die Vorstellung für die Frühbesprechung wunderbar vorbereiten.
-Feierabend war dann meistens um 17:00. Ich konnte sehr selbständig entscheiden wann ich nach Hause gehe :) Es war also nicht schlimm wenn ich mal früher gehen musste (oder auch mal später kommen war möglich). Teilnahme an einem Dienst war auch möglich aber freiwillig. Ich habe es einmal gemacht und fand es sehr hilfreich mal einen Einblick zu erhalten. Ich bin beim Dienst bis 21:00 geblieben und habe dann den nächste Tag frei gehabt.
-Meine Urlaubstage durfte ich ohne Diskussion nehmen :) Ich wurde nur gebeten diese im Vorfeld zu kommunizieren und nicht spontan zu nehmen.
Zeitweise waren wir 2 PJler auf Station. Das war super da sich dann einer um die Aufnahmen kümmern konnte und einer Visite und Interventionen mitmachen konnte. In der Zeit als ich alleine war musste ich mich ein wenig beeilen die Intervention mitmachen zu können. Es war aber ok wenn ich bei den Aufnahmen erstmal nur die PVK/BE gemacht habe und dann zu den Interventionen gegangen bin. Den Rest der Aufnahme habe ich dann nach der Mittagspause gemacht.
Bewerbung
Über das PJ-Portal. Man wird ca. vor PJ-Start auf die verschieden Kliniken (MED 1-3) aufgeteilt. Man darf vorab Wünsche äußern.
