PJ-Tertial Innere in Schwarzwald-Baar Klinikum (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
Gastroenterologie, Hämatologie/Onkologie, Kardiologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Das PJ-Tertial in der Inneren hat mir wirklich gut gefallen. Man kann in verschiedene Abteilungen schauen, allerdings sollte man mindestens vier Wochen pro Abteilung sein.

Ich war zuerst vier Wochen in der Gastro, das kann ich auf jeden Fall empfehlen. Alle sind super nett und erklären sehr viel, von den Assistenten bis zum Chef. Auf Station gibt es schon einige Blutentnahmen zu machen, aber Visite geht immer vor, da sollen PJler auf jeden Fall dabei sein. Man kann auch eigene Patienten übernehmen und den Oberärzten vorstellen. Im Sono kann man immer zuschauen und je nach Oberarzt darf man auch selber mal ran. Auch die Endo ist spannend zu sehen.
Meine nächsten vier Wochen waren in der Hämato/Onko. Das Team da ist auch super nett. Allerdings lernt man mehr oder weniger viel, je nachdem mit wem man mitläuft. Oft sind nämlich auch Assistenten aus anderen internistischen Abteilungen da, die ihre Rotation auf anderen Stationen für den Innere-Facharzt machen und die haben nicht unbedingt so viel Ahnung von Onkologie. Auch die Rotanden aus der Strahlenheilkunde würde ich nicht unbedingt empfehlen. Da ziemlicher Personalmangel herrscht, gibt es auch einige Honorar-Ärzte, die mehr oder weniger empfehlenswert. Ich hatte ein bisschen Pech, da es viele Neue und Junge gab, sodass ich selbst nicht so viel machen konnte. Prinzipiell sollen PJler aber auch Punktionen machen dürfen. Glücklicherweise gibt es Stationsassistentinnen, die Blutentnahmen und ähnliches machen. Blöd ist nur, wenn sie im Urlaub oder krank sind, dann bleibt der Großteil an den PJlern hängen.
Im letzten Teil war ich in Kardiologie. Auch hier sind alle sehr nett, man kann jederzeit ins Echo oder in den Herzkatheter, da durfte ich sogar mit an den Tisch. Auf Station ist es hauptsächlich Visite, was ich hier weniger spannend fand als in den anderen Abteilungen. Dafür darf man auch eine Woche auf Intensiv, da die internistische Intensiv kardiologisch geführt wird. Hier lässt die Oberärztin einen die morgendliche Visiten-Untersuchung durchführen und wenn es gut läuft, darf man auch mal eine Arterie punktieren.
In jedem Tertial kann man noch zwei Wochen in eine andere Abteilung reinschauen, das ist sehr gut, vor allem wenn man sich noch für was anderes interessiert.

In VS wird auch gewünscht, dass man pro Tertial 10 Blutentnahme- und OP-Dienste macht. Das heißt, dass man ab 16 Uhr für ein paar Stunden von den Stationen für Blutentnahmen und Braunülen angerufen werden kann, in der Chirurgie auch in den OP zum Haken halten. In der Inneren und Gyn geht der Dienst unter der Woche immer von 16-22 Uhr, in der Chirurgie von 16-24 Uhr und Rufbereitschaft für den OP von 24-7Uhr, am Wochenende sind die Zeiten noch erweitert. Die Dienste werden sehr gut bezahlt, es gibt immer eine Pauschale und dann einen gewissen Stundenlohn pro wirklicher Arbeitszeit, man kann sich damit sein PJ-Gehalt ziemlich gut aufbessern. Und man bekommt am Tertialende noch zwei Wochen mehr Urlaub zusätzlich, einen Tag als Entschädigung für jeden der zehn Dienste.
Ein Wohnheimszimmer wird für PJler immer gestellt und kostet im Monat 265€. Die Zimmer sind sehr hell und mit eigenem Bad und Küchenzeile ausgestattet, es lässt sich da sehr gut wohnen und da viele PJler da wohnen, kann man sich auch schnell mal zu einem Spieleabend treffen.
Mittagessen gibt es in der Kantine, das muss man zwar selber zahlen, aber ein kleiner Teller von der Salatbar, den man so voll machen kann wie man will, kostet nur 2,10€.

Insgesamt kann ich die Innere im SBK sehr empfehlen, da man von allen total nett behandelt und auch wertgeschätzt wird. Durch die etwas abgelegenere Lage hat man unter den PJlern einen guten Zusammenhalt und falls man sich langweilt, kann man immer einen Dienst machen ;)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
650€ plus Dienstgehalt
Gebühren in EUR
265€ für Wohnheim

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27