Mir wurde die Möglichkeit geboten auf verschiedene Stationen zu rotieren. Dazu habe ich vorab das Sekretariat gefragt ob ich Präferenzen abgeben darf. Diese wurden bei mir auch alle wahrgenommen.
Alle sind soweit nett auf den Stationen aber es wird sich nicht grossartig Zeit genommen einem viel zu erklären oder gross teaching zu machen. Ich war auf der Kardiologischen station und da war immer sehr viel los und es herrschte eine ziemlich angespannte Arbeitsatmosphäre.Dort wurde ich teilweise super viel zum Briefe schreiben hergenommen, kann ich nicht empfehlen. In der Ambulanz, in welche ich dann für den zweiten Teil meines PJs im AKH war, habe ich dann dafür richtig viele Kinder Untersuchen können und man hatte wirklich eine gute Abwechslung von Krankheitsbildern und Problemchen und man konnte auch hin und wieder mal ein bisschen teaching mitnehmen.
Was dafür super war war der Freizeitausgleich weil so richtig gut wurden die Arbeitszeiten nicht kontrolliert, man konnte sich immer einen Studientag die Woche nehmen und meistens schon Richtung 15 Uhr gehen. Es war eine großartige Erfahrung in einer Stadt so reich an Kultur, Geschichte und Leben mehrere Monate zu Verbringen. In eine Stadt/ in einem Land zu Leben ist immer etwas anderes als dieses nur zu Bereisen. Mich hat das umfassende Kulturangebot und nahezu grenzenlosen Möglichkeiten verschiedene Kulturelle Events oder Sportmöglichkeiten auszuprobieren sehr begeistert. Ich kann die verschiedenen Theater, welche auch alle Studentenpreise anbieten, sehr Empfehlen. Zudem mit dem Fahrrad die Stadt erkunden, sich kulinarisch durchzuprobieren und sich die vielen schönen Parks und Museen anzuschauen. Man wird eigentlich überall wohlwollend aufgenommen und der Wiener Humor ist auf jeden Fall einer der Eigenschaften der Wiener die ich am meisten Vermissen werde.
Bewerbung
Für Wien habe ich mich ca. 20 Monate im Voraus, auf der Website des AKH über den Ablauf erkundigt und dabei herausgefunden, dass man die Abteilungen direkt Anschreiben muss um sich um einen Platz zu Bewerben. Dies habe ich dann auf der Pädiatrischen Station gemacht, welche mir auch einen Platz zugesagt hat. Daraufhin habe ich dann sowohl mit dem International Office meiner Heimatuni als auch in Wien Kontakt aufgenommen um mich um alle weiter Unterlagen und Voraussetzungen zu erkundigen. Dies gestaltete sich unkompliziert. Als Unterkunft hatte ich das große Glück, zur Zwischenmiete bei einer Freundin unterzukommen.
