Ich durfte 1 Monat meines WSJ hier in der Radiologie verbringen und empfehle es allen weiter!
Zum einen ist der Umgang, übers Sekretariat bis hin zum Professor, sehr freundlich, sympathisch und direkt. Beworben habe ich mich spontan 1/2 Jahr vor Stellenantritt, auch wenn dies eher knapp war. Auf Nachfrage bekommt man auch die Gelegenheit in der näheren Umgebung eine Personalwohnung beziehen zu können.
Man ist zwar eingeteilt (kann man selber wählen, wird aber nicht als fest angesehen), kann aber durchaus in alle Teile reinschauen. Man ist zwischen Befundraum, Angio, Sono sowie CT-Befundung und Intervention eingeteilt. Es empfiehlt sich, die erste Woche entweder teils Befundraum Röntgen/CT reinzuschauen, da es ein bisschen dauert, sich an das andere Vokabular des Fachgebietes daran zu gewöhnen. Die AAs/AAes sind allesamt super freundlich und hilfsbereit. Wenn man will, kann man schon ab dem ersten Tag seine eigenen Röntgenberichte verfassen unter Rücksprache. Leider kann man (aufgrund des sehr eng getaktetem Zeitplan) im Sono selber nicht schallen und wenn dann nur selten. Dafür kann man, wenn sonst nicht soviel läuft, in die Angio gehen, wo einem bis aufs kleinste Detail (wenn es einen interessiert) alles erklärt wird. Mir persönlich hat der Röntgen-Befundraum sehr viel geholfen, da man in 4 Wochen wirklich nur hier ist, um sich einen Einblick in das Fach zu verschaffen und nicht primär um selbst später als Nicht-Radiofachkraft alles selbst zu befunden. Schlussendlich muss man aber sagen, dass nach 4 Wochen und x-zähligen Bildern pro Tag, eine gewisse Routine einprägt - CTs sind ein wenig schwieriger, weshalb, wenn man sich diesbezüglich interessiert, man auch dementsprechen Zeit einrechnen sollte.
Ansonsten steht das Team hier in Aarau für gute Ausbildung der PJler, viel Austausch untereinander, viele Teachings (täglich 1 über den Mittag nach dem Mittagessen) und gute Work-life balance. Es bedarf an Gewöhnung sich in den schwarz gestrichenen Räumen wach zu halten, man macht aber dafür vermehrt Kaffeepausen und eine (für chirurgische oder internistische undenkbar) lange Mittagspause von 45 Minuten. Im Falle, dass das Programm nicht sehr voll ist, besteht auch die Möglichkeit, sich früher auf den Nachhauseweg zu machen.